Podcasts im K-Modul
in Zusammenarbeit mit Nicole Hausmann und David J. Lensing
Technische Voraussetzungen
Moodle, professionelles Mikrofon oder Zoom-Recorder, Streaming-Server
Vorbereitung
Skripte schreiben auf Grundlage der Studienbriefe, fürs Sprechen aufbereitet
Beratung
DMS, Tutorials, evtl. Workshops Schreiben fürs Sprechen und Podcasts
Diversität
Reaktion auf Diversität bei Studierenden, Transkript zusätzlich als PDF
Anzahl Studierende
unbegrenzt
Beschreibung
Das Modul „Kulturwissenschaftliche Grundlagen“ (K-Modul) bildet für die Studierenden den Einstieg in den B. A. Kulturwissenschaften. Der Fokus liegt auf einer Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten in seiner gesamten Bandbreite. Dazu gehört das Schreiben und Analysieren wissenschaftlicher Texte, aber auch das methodisch-systematische Arbeiten und begründungsorientierte Denken. Für die Vermittlung dieser Themen hat die gleichnamige Arbeitsstelle eine Reihe unterschiedlicher Medien ausgewählt. Wie Videos dort eingesetzt werden, wurde bereits in einem früheren Beitrag vorgestellt. In diesem Best-Practice-Beispiel geht es um ein Projekt zu Podcasts.Die Entscheidung Audio-Formate in der Lehre einzusetzen fiel aus mehreren Gründen. Bei Podcasts handelt es sich um eine Möglichkeit der Inhaltsvermittlung, die bei vielen Studierenden schon gut bekannt ist. Gleichzeitig macht es Sinn, das digitale Lernangebot zu erweitern und dabei auf unterschiedliche Wünsche von Studierenden bezüglich ihrer Lernwege einzugehen. Studienrelevante Inhalte sollen über verschiedene Kanäle und Medien vermittelt werden. Außerdem wird so versucht, die Hemmschwelle von Studierenden bezüglich der vermeintlich zu schwierigen Inhalte zu verringern. Die Idee ist, die Podcasts nach Vorbild der Audiospur von TED-Talks zu gestalten und gleichzeitig die Möglichkeit zu bieten, ein Skript mitlesen zu können.
Bei der Themenauswahl für die Podcasts wurde zunächst danach gefragt, welche Inhalte sich für die auditive Umsetzung eignen. Die Texte, die sich teilweise aus den Studienbriefen ergaben, mussten für die Audioumsetzung angepasst werden. Es ging nicht darum, lediglich Informationen abzuliefern, sondern um eine an den Studienbriefen orientierte Thematisierung dort besprochener Sachverhalte. Daher wurde von einer Vertonung der Studienbriefe abgesehen und stattdessen die dort behandelten Themen diskursiv aufgegriffen. Die Themen der Podcasts sind:
- Wissenschaftliches Arbeiten. Eine kleine Einführung
- Wissenschaft oder Wissenschaften?
- Belegen, Argumentieren, Definieren – Was ist das?
- Fortschritt der Wissenschaft
- Zeit- und Projektmanagement
Alle Podcasts sind nach einer gleichen Struktur aufgebaut. Eine Rahmung durch Intro und Outro garantiert einen hohen Wiedererkennungswert. Im Intro werden die Studierenden mit Informationen zur jeweiligen Episode versorgt. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass die Podcasts nicht prüfungsrelevant sind.
Die Skripte für die Podcasts sollten sehr gut durchdacht werden, weil das Zuhören eine andere Art von Text benötigt als das Lesen. Die Vorbereitung der Podcasts dauerte entsprechend etwa ein Semester. Wichtig ist auch eine Strukturierung z. B. mit einer Kapitelübersicht. Für die Produktion sollte auch darüber nachgedacht werden, ob eventuell ein*e professionelle*r Sprecher*in engagiert werden sollte. Die Podcasts selbst haben eine Länge von 10-15 Minuten, ein kleiner Ausschnitt aus einer Episode kann über den eingebundenen Player angehört werden.
In Zukunft werden weitere Themen für eine Podcast-Umsetzung ausgewählt und nach dem beschriebenen Verfahren produziert.
Weitere Informationen
Voraussetzungen
- Skripte für die Aufnahmen vorbereiten
- Aufnahme-Equipment, z. B. Audiorekorder, gutes Mikrofon
- evtl. professionelle*r Sprecher*in
Hinweise
- Schnitt aufwändig, viel Zeit einplanen
- Korrekturen bei dem Format eher schwierig, Brüche sind schnell hörbar
- Musik dosiert einsetzen, professioneller Eindruck
- Aufwand verringert sich bei einer Reihe ähnlich strukturierter Podcasts
Kontakt
- Nicole Hausmann und David J. Lensing, Arbeitsstelle „Kulturwissenschaftliche Grundlagen“