Wissenschaftler*innen und Texte verknüpfen – Das bildungswissenschaftliche Projekt „Meet and Read Experts“

in Zusammenarbeit mit Nora Berner und Dr. Lena Rosenkranz

Technische Voraussetzungen

Filmaufnahmen und -aufbereitung durch DMS, QR Codes im Studienbrief, Lehrvideoportal in Imperia

Vorbereitung

Interviewleitfaden, Interviewees-Leitfäden, Auswahl Interview-Partner*innen, Aufnahmen vor Ort, Entwicklung Studienbrief

Anzahl Studierende

unbegrenzt

Beratung

DMS, Web-Team, Digi-Fellows (Peer Beratung), inhaltl. Beratung durch Community

Diversität

Auffangen der Heterogenität der Studierenden (s. Beschreibung)

Beschreibung

Bei der Beschäftigung mit den theoretischen Inhalten einer Wissenschaft bleiben für die Studierenden häufig einige Aspekte im Dunkeln. Einen Überblick über die komplexe Forschungslandschaft zu erlangen, ist nicht gerade einfach. Die spezifische Sprache einer Wissenschaft ist weit von Alltagssprache entfernt. Und schließlich können die Namen von Expert*innen nicht mit Gesichtern verknüpft werden. All dies versucht das Projekt „Meet and Read Experts“ des Lehrgebiets Empirische Bildungsforschung von Professorin Julia Schütz aufzufangen.

Hier werden Expert*innen auf unterschiedlichen Gebieten der Bildungswissenschaft zu ihrem Teilbereich interviewt (Meet) und darum gebeten, Studierenden Literaturtipps zu diesem Bereich zu geben (Read). Dadurch wird der Einstieg in die bildungs- und erziehungswissenschaftlichen Themen erleichtert und die Motivation einer Beschäftigung mit den Themen erhöht.

Das Projekt ist auf der Website des Zentrums für pädagogische Berufsgruppen- und Organisationsforschung (ZeBOHagen) erreichbar. Seine Ergebnisse – Interviewvideos mit den jeweiligen Expert*innen – werden im Moment für die Nutzung in der Lehre aufbereitet. Durch die Verknüpfung der Videos mit einem Studienbrief werden die Studierenden dabei unterstützt, mehr über die Grundbegriffe, Theorien und Forschungsfelder der Bildungswissenschaft zu erfahren.

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Für die Umsetzung der Videos wurde zunächst überlegt, welche bildungswissenschaftlichen Themen abgedeckt werden sollen. Danach wurden die Interviewpartner*innen ausgewählt. Für die Aufnahme der Interviews selbst wurden die Kolleg*innen der Digitalen Medien Services (DMS) beauftragt, die mit Mitarbeiter*innen des Lehrgebiets zu den jeweiligen Expert*innen fuhren. Die DMS kümmerten sich um alle filmischen Aspekte wie Beleuchtung, Kamera, Ton und Schnitt, sodass sich die Angehörigen des Lehrgebiets vollkommen auf alle inhaltlichen Aspekte konzentrieren konnten.

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Die resultierenden Videos, von denen zwei auf dieser Seite eingebettet sind, sind zwischen 10 und 20 Minuten lang. Im Moment können 21 Videos aufgerufen werden, weitere sind in Planung. Ziel ist es, alle Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) abzubilden. Die reinen Aufnahmen für die Videos dauern etwa 45 Minuten, allerdings kommt natürlich die Zeit für die inhaltliche Vorbereitung, Auf- und Abbau des Equipments und den Schnitt des endgültigen Videos dazu. Die Videos werden als OER bereitgestellt, sodass sie in alle möglichen Lehr-/Lernkontexte eingebunden werden können.

Momentan wird vom Lehrgebiet ein fakultativer Studienbrief für die Eingangsphase in den B. A. Bildungswissenschaft entwickelt.

Weitere Informationen

Voraussetzungen

  • Vorbereitung der Interviews mit Leitfäden für beide Seiten
  • Auswahl der Themenbereiche und Interviewpartner*innen
  • Organisation der Filmaufnahmen mit Unterstützung der Digitalen Medien Services
  • weiterer Schritt: Entwicklung des Studienbriefs

Methoden

  • Expert*inneninterviews
  • Interview- und Textverknüpfung („Einleitung“ und „Vertiefung“)

Hinweise

  • Pragmatische Tipps zu den Filmaufnahmen in Zusammenarbeit mit den DMS
  • Anwendbar in beliebigen anderen Fächern
  • Hinweis für Expert*innen: Textauswahl an Studierende, anwendbar für das Studium

Kontakt

  • Prof.’in Dr. Julia Schütz, Nora Berner, Dr. Lena Rosenkranz; LG Empirische Bildungsforschung

Übersicht

Ziele

  • Namen von Autor*innen mit Gesichtern verknüpfen, Forschung zugänglicher machen
  • Textempfehlungen für Studierende durch die Expert*innen
  • Abbildung der komplexen Forschungslandschaft bei gleichzeitigem Verdeutlichen von Überschneidungen und Verbindungen
  • Beschäftigung mit den Grundbegriffen der Bildungswissenschaft
  • Kennenlernen aktueller bildungswissenschaftlicher Themen
  • Einblicke in die Geschichte des pädagogischen Denkens

Kontext

  • B.A. Bildungswissenschaft
  • fakultativ
  • Module Qualitative (2A2) und Quantitative (2A1) Forschungsmethoden

Problem

  • Distanz der Studierenden zur wissenschaftlichen Praxis relativ groß
  • offene Frage „Warum wird Forschung betrieben?“
  • Text- und Begriffsverständnis für viele Studierende schwierig

Lösung

  • Zusammenhänge durch Videos attraktiver und leichter begreifbar machen

Vorteile

  • leichterer Zugang zur Forschung gleich am Anfang des Studiums
  • besseres Verständnis der Grundbegriffe und Zusammenhänge
  • Ansprache unterschiedlicher Kanäle durch Text und Video
  • aus Projektsicht: Netzwerken

Nachteile

  • Finanzierung professionell anmutender Videos
  • Abdeckung des gesamten Feldes der Bildungswissenschaft
  • Fakultativität des Studienbriefs


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