Kennen Sie schon… das Blitzlicht?
Das Blitzlicht ist eine didaktische Methode, die dazu dient, schnell und unkompliziert Stimmungsbilder der Lernenden einzufangen. Sie kann sowohl
- zu Beginn einer Veranstaltung eingesetzt werden, um Erwartungen abzufragen
- während einer Veranstaltung eingesetzt werden, um die aktuelle Stimmung der Lernenden zu erheben (insbesondere auch um die Ursachen für Störungen zu erkunden)
- zum Ende einer Veranstaltung eingesetzt werden, um Rückmeldungen und Feedback zu erhalten.
Ausgangspunkt für ein Blitzlicht sollte immer eine Frage des*der Lehrenden sein, zu der sich die Lernenden im Blitzlicht äußern sollen. Dabei gelten die folgenden Regeln
- Es spricht immer nur eine Person.
- Die Antworten sollten so wenige Sätze wie möglich umfassen.
- Jede*r spricht nur über die eigene subjektive Perspektive und nicht über die Sichtweise anderer Personen.
- Aussagen werden in der Ich-Form formuliert.
- Beiträge der anderen werden nicht kommentiert, kritisiert, bewertet oder unterbrochen. (Ggf. können aber Verständnisfragen zugelassen sein.)
- Jede*r muss einen Beitrag leisten. (Kann ggf. abgewandelt werden.)
- Eine Diskussion erfolgt erst, nachdem das Blitzlicht beendet ist.
Das Blitzlicht gehört zu den etablierten Methoden und wird sowohl im Kontext von Schulen, Hochschulen und Erwachsenenbildung eingesetzt. Es kann in Präsenzsettings ebenso wie in Webkonferenzen und virtuellen Klassenzimmern mit wenig Vorbereitsaufwand eingesetzt werden. Daher ist es auch eine Methode, auf die auch spontan zurückgegriffen werden kann.
In Adobe Connect gibt es neben der Möglichkeit, Blitzlichter abzurufen, auch noch den Umfrage-Pod. In diesem können Sie eine Freitext-Frage anlegen, auf die die Teilnehmenden anonym antworten können. Auf diese Weise wird ein Nachteil des Blitzlichts abgemildert, dass sich Teilnehmende unter Druck gesetzt fühlen können, wenn sie vor allen etwas sagen müssen.