Rückblick auf das FernUni-Forum „Lehre gestalten: Ein Diversitäts-Audit. Viele Impulse. Und jetzt?“

Beim FernUni-Forum zum Thema Diversität diskutierten die Teilnehmenden die Ergebnisse aus dem Diversitäts-Audit und die weitere Vorgehensweise in den nächsten Jahren. Dabei wurde vor allem auf die drei Themen Studieneingangsphase, Diversitätssensible Lehre und Inklusion Bezug genommen.

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Prorektor Prof. Dr. Kubis eröffnet das FernUni-Forum. Foto: FernUniversität in Hagen

Rektorin Prof. Dr. Pellert und Prorektor Prof. Dr. Kubis stellten in ihren Eingangsstatements heraus, dass das Thema Diversität an der FernUni seit jeher eine zentrale Rolle spielt. Dennoch gibt es in Detailfragen Klärungsbedarf. Damit soll sich der Rektoratsausschuss „Studium und Diversität“ in den kommenden Jahren beschäftigen. Alle Anwesenden waren eingeladen, an den Thementischen zu einem der drei folgenden Themen zu diskutieren.

Studieneingangsphase

Die Studieneingangsphase stellt die Weichen für alles Kommende. In dieser Phase sollten nach Meinung der Diskutierenden Ziele wie geringe Abbruchquoten, fachliche Orientierung, Gewöhnung an fernstudiumsspezifische Aspekte und soziale Kontakte besonders im Blick behalten werden. Wie diese Ziele erreicht werden können, wurde unterschiedlich eingeschätzt. Konsens bestand jedoch darin, dass es keine übergreifenden Lösungen geben kann. Vielmehr sollten die Fakultäten individuell entscheiden, was sie benötigen.

Im Mittelpunkt einer Eingangsphase steht die Vermittlung von fachlichen Kompetenzen, Soft Skills und Medienkompetenz. Zukünftig sollte diskutiert werden, wer welche Aufgaben übernehmen kann und welche Strukturen die Erstellung von Angeboten in diesem Bereich unterstützen können. Wichtig sei dabei eine Qualitätskontrolle.

Diversitätssensible Lehre

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Zusammenfassung der Thementische im Plenum. Foto: FernUniversität in Hagen

Am zweiten Thementisch wurde die Thematisierung von Diversität als Faktor für den Studienerfolg betont. Dabei sind viele Fragen offen. Wie sollte mit der Stoffvielfalt umgegangen werden, wenn gleichzeitig Modelle erarbeitet werden, die der Diversität der Studierendenschaft Rechnung tragen? Wie sehr sollte das Thema „Lehre“ bei der Personalentwicklung und zum Beispiel auch bei Berufungen berücksichtigt werden? Wer übernimmt hier welche Aufgaben? Sollten neue Rollen dafür geschaffen werden, etwas Lektor*innen?

Auch auf diesem Feld gibt es viele Aspekte, die in Zukunft überdacht und entschieden werden müssen.

Inklusion

Der Thementisch zur Inklusion war mit der interessanten Frage überschrieben „Welche Barrieren haben Sie bei der barrierefreien Lehre?“ Bei der Zusammenfassung der Diskussion wurde darauf hingewiesen, dass der Aspekt der Barrierefreiheit nicht als Beschränkung von Freiheit gesehen, sondern von vorne herein mitbedacht werden sollte.

Dabei kann nach Einschätzung der Diskutierenden die Digitalisierung als Chance gesehen werden Barrieren abzubauen. Vor allem bei der Erstellung von Lehrmaterialien soll Barrierefreiheit mitgedacht werden.

Gemeinsame Lehrstrategie

Abschließend wurde diskutiert, was den Angehörigen der FernUni wichtig ist, wenn über eine gemeinsame Lehrstrategie mit Hinblick auf Diversität gesprochen wird. Dabei wurden die folgenden Aspekte vor allem hervorgehoben. Die Qualitätssicherung und -entwicklung ist ein zentrales Thema, sowohl bei der Erstellung von Materialien für die Lehre als auch bei der Personalentwicklung. Dass es dazu einen gut organisierten Stützprozess zum Beispiel für die Erstellung von Studienmaterialien geben muss, versteht sich vor selbst. Die Lehrenden sollen dabei nicht alleine gelassen werden. Gleichzeitig sollen die unterschiedlichen Rollen von an der Lehre Beteiligten überprüft werden, damit festgestellt werden kann, wer was wie und in welcher Zeit die Ansprüche, die an die Lehre gestellt werden, erfüllen zu können.



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