Abschlussarbeit

Kapselung von Objekten in objektorientierten Programmiersprachen

Verfasser/in:
Mario Bertschler
Betreuer/in:
Prof. Dr. Friedrich Steimann
Zweitgutachter/in:
Prof. Dr. Jörg Roth
Status:
abgeschlossen
Jahr:
2006
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Oft ist die objektorientierte Programmierung aus Sicherheitsgründen vermieden worden. Die Ursache der Schwachstellen eines in einer objektorientierten Sprache geschriebenen Programmes liegt oft in der unkontrollierten Verwendung von Aliasen eines Objekts, die in unterschiedlichen Programmteilen liegen. Dabei kommt es oft zu unerwarteten Seiteneffekten, der Überblick über das System geht verloren und externe Angreifer können diese Schwachstellen ausnutzen. Umso erstaunlicher ist es, dass es bei allen bekannten objektorientierten Programmiersprachen keine direkte Implementierung für Kapselungsmechanismen gibt, die das Alias-Problem lösen könnten. Dabei gab es schon seit Anfang der 90er Jahre Lösungsansätze, die bis heute weiterentwickelt wurden und immer weiter ausreifen.
In dieser Arbeit werden zunächst die vom Alias-Problem ausgehenden Gefahren aufgezeigt. Weiters wird die Zugriffskontrolle auf Objekte genauer untersucht. Es wird dabei gezeigt, dass übliche Sichtbarkeitsmechanismen bei weitem nicht ausreichen, um Objekte vor unerlaubten Objektzugriff zu schützen. Außerdem werden wichtige Kapselungsansätze diskutiert und untereinander verglichen. Dabei dient die jeweilige Kapselungsfunktion dazu, den Wirkungsgrad dieser Mechanismen abzuschätzen. Schließlich wird versucht zu eruieren, in welcher Form Kapselungsmechanismen in Zukunft eingesetzt werden könnten.
08.04.2024