Publikation

Titel:
UML-A oder warum die Wissenschaft ihre eigene einheitliche Modellierungssprache haben sollte
AutorInnen:
Friedrich Steimann
Thomas Kühne
Kategorie:
Konferenzbandbeiträge
erschienen in:
B Rumpe, W Hesse (Hrsg) Tagungsband zur Modellierung 2004 (GI, 2004) 121–133
Abstract:
Mit der Standardisierung der Unified Modeling Language (UML) wurde der Versuch unternommen, für die Softwareentwicklung eine normierte grafische Spezifikationsform einzuführen, die für alle Projektbeteiligten verständlich ist und somit eine Überprüfung von Vollständigkeit und Korrektheit der darin festgehaltenen Produktanforderungen sowie deren Umsetzung erlaubt. So begrüßenswert diese Initiative ist, so ernüchternd ist das Ergebnis: Obwohl das Bemühen, Syntax und Semantik von UML unmißverständlich festzuschreiben, klar erkennbar ist, ist der Standard voller Ungenauigkeiten, Ungereimtheiten und sogar Widersprüche. Erklärungen dafür gibt es viele — hingenommen werden kann es hingegen nicht. Da von Seiten der Autoren des Standards aufgrund vielfacher Interessenkonflikte nur bedingt Besserung zu erwarten ist, muß es, um Gottlob Frege frei zu zitieren, der Wissenschaft erlaubt sein, sich für einen bestimmten Zweck ihre eigene Sprache zurechtzufeilen, wenn sie eine wenig geeignete vorfindet. Dieser Beitrag soll zu einem konzertierten ersten Schritt in diese Richtung aufrufen.
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08.04.2024