Klausurhinweise
Einige Klausuren der FernUniversität werden über das LOTSE-System ausgewertet.
Wenn Sie schon Einsendeaufgaben und gegebenenfalls Selbstkontrollaufgaben des Lotse-Systems bearbeitet haben, sollten Sie mit den Aufgabenstellungen und Bewertungsverfahren vertraut sein. Neu kann für Sie der Erfassungsbogen sein, in den Sie Ihre Antworten eintragen müssen. Dieser Erfassungsbogen wird maschinell gelesen (gescannt) und das Ergebnis wird von einem Computerprogramm interpretiert. Das stellt einige Anforderungen an die Art und Weise, wie Sie den Bogen ausfüllen müssen. Deshalb wollen wir hier einige Hinweise geben.
Die Klausuren zu Modulen der Fakultät Kultur- und Sozialwissenschaften sind nicht durch Einsendeaufgaben vorbereitet. Da die Studierenden mit dem Lotse-System nicht vertraut sind, empfehlen wir die Erläuterungen insbesondere zu den Aufgabenarten und zu den Bewertungverfahren durchzulesen.
Allen empfehlen wir die Informationen zum Raten.
Gesamtergebnis
Als Gesamtergebnis werden Klausurpunkte berechnet. Gelegentlich werden Sonderpunkte vergeben, so dass sich die Klausurpunkte errechnen als
Klausurpunkte = Ganzzahl((erreichte Punkte + Sonderpunkte)) / maximale Punktzahl *100)
Ganzzahl bedeutet, dass der Nachkommaanteil abgeschnitten wird: 49,8 wird so zu 49 und nicht zu 50. Wenn für eine Notenklasse 50 % erreicht sein muss, erreichen Sie die z.B. erst mit 250 von 500 Punkten und nicht mit 249 (=49,8).
Erfassungsbogen
Der Erfassungsbogen gliedert sich in drei Teile: Das Identifikationsfeld, das Auswahl-Antwortfeld und das Antwortfeld für numerische Antworten.
Matrikelnummer und Klausurkennzeichnung
Das Identifikationsfeld ordnet Ihre Angaben Ihrer Person und der Klausur zu. Die klausurbezogenen Angaben sind in der Regel eingedruckt. Die 7-stellige Matrikelnummer müssen Sie eintragen. Die Matrikelnummer wird maschinell ausgewertet. Ihre Matrikelnummer beginnt nicht mit Q! Wenn Sie Ihrer Matrikelnummer ein „q” voranstellen, kann das als 9 gelesen werden und zu einer fehlerhaften Zuordnung Ihrer Klausur führen. Ihren Namen und Ihre Anschrift müssen trotzdem in lesbarer Form eingetragen sein.
Markierungen
Das Auswahl-Antwortfeld nimmt Ihre Antworten für die Multiple choice-Aufgaben auf. Wir haben im Lotse-Informationsheft empfohlen, die richtigen Antworten durch einen waagerechten, nicht zu dünnen Strich zu markieren. Diese Empfehlung war bei einer früher verwendeten Technologie notwendig. Die aktuelle Technologie erlaubt auch, dass Sie ihre Ergebnisse ankreuzen.
Wichtig ist in jedem Fall,
- dass Sie einen nicht zu dünnen Strich oder nicht zu dünnes
Kreuz machen.
Der Leser erkennt Ihre Antwort erst, wenn genügend der interpretierten Fläche geschwärzt ist. - dass Ihre Markierungen nicht in Nachbarfelder hineinreichen. Bleiben Sie innerhalb der weißen Flächen.
Der Leser erkennt sonst manchmal auch Nachbarfelder als markiert!
Ziffern eintragen
In das Antwortfeld für numerische Antworten tragen Sie Ihre Antworten als Zahlen ein. Es ist sinnvoll, links mit der ersten Ziffer anzufangen, rechtsbündiges Eintragen ist möglichst zu vermeiden. Ihr Eintrag wird als Zahl interpretiert. Nicht bedeutsame Nullen sollten Sie nicht eintragen, da sie zusätzliche Fehlinterpretationen ermöglichen. Wenn Sie an der ersten Stelle eine Null eintragen, muss zwingend ein Komma folgen, sonst wird die Zahl als fehlerhaft gekennzeichnet.
Damit Ihre Zahlen richtig interpretiert werden, sollen sie schnörkellos geschrieben sein. Hier einige Hinweise, worauf Sie achten sollten:
1 versucht der OCR-Leser von der 7 abzugrenzen. Falls der Aufstrich zu waagerecht wird, wird die Ziffer als 7 interpretiert. Am sichersten ist es es, den Aufstrich ganz wegzulassen.
4 kann zu Verwechslungen mit 7 führen, wenn die 7 mit Querstrich geschrieben wird und der obere Querstrich zu schräg wird. Die 4 sollte oben nicht geschlossen werden.
7 sollte einen möglichst waagerechten oberen Strich und einen Querstrich haben, dann treten keine Substitutionen durch 1 auf.
9 sollte unten nicht geschwungen auslaufen. Je nachdem, wie weit der Schwung geschrieben wird, entsteht leicht eine 8. Falls die rechte Rundung sehr geschwungen geschrieben wird, hat der Leser Abgrenzungsprobleme zur 3. Wird die linke Rundung zu eckig, kann die 9 als 4 interpretiert werden.
0 wird handschriftlich oft mit einem Kringel abgeschlossen, der zur Interpretation als 8 führen kann. Falls die Rundung nicht geschlossen ist, hat der Leser Abgrenzungsprobleme mit der 3 oder der 6 .
Wenn das Komma zu lang wird, kann es als 1 interpretiert werden.
Korrekturen
Sie können einem beliebigen Stift verwenden, der nicht grün schreibt und deutlich lesbar ist. Wir empfehlen, einen Stift zu verwenden, der sich sauber radieren lässt. Das sollten Sie zu Hause testen. Wenn Ihre Radierung schmiert, können bei benachbarten Aufgaben Markierungen gelesen werden, die Sie nicht vorgesehen haben.
Wenn Sie eine Markierung durchstreichen, ein Kreuz durch einen Strich oder ähnliches machen, wird Sie in der Regel dennoch gelesen. Wenn Sie eine Zahl durch eine andere Zahl überschreiben und es für Sie eindeutig erscheint, welche Ziffer Sie meinen, hat das Lesegerät damit aber eventuell Schwierigkeiten und häufig auch der Sachbearbeiter, der das Leseergebnis kontrolliert.
Letztlich lassen sich Korrekturen nicht in allen Fällen vermeiden. Wir bemühen uns, das Leseergebnis zu kontrollieren und überprüfen korrigierte Erfassungsbogen. Die Korrektur muss aber für uns eindeutig und klar sein, damit wir sie anerkennen. Schreiben Sie z.B. an den Rand "Durchgestrichen=falsch".
Häufig finden wir einzelne Markierungen mehrfach durchgestrichen und werten sie dann auch als gelöscht. Wenn Sie diese Markierung gewertet haben wollen, schreiben Sie das an den Rand, z.B. "18 C=richtig ". Ansonsten werden mehrfach durchgestrichene Markierungen als Löschungen gewertet!
Wenn Sie an einer Stelle z.B. einen halb so dicken Strich haben wie üblich, weil Sie sich vielleicht noch nicht sicher sind, und der Leser den Strich liest oder auch nicht liest, korrigieren wir das nicht und akzeptieren auch keine spätere Reklamation.
Korrigierte Erfassungsbogen erfordern aufgrund der Nachbearbeitung eine längere Auswertungszeit. Es kann also sein, dass Ergebnisse der nach zu korrigierenden Erfassungsbogen bei der ersten Veröffentlichung noch nicht vorliegen.
Auswertung
Auch wenn die Klausur maschinell ausgewertet wird, liegt die Auswertung aufgrund der Auswertungsabläufe in der Regel erst 4 bis 6 Wochen nach dem Klausurtermin vor. Bei einigen Fakultäten können Sie die Auswertung über das Online-Übungssystem einsehen. Dort finden Sie Computerbriefe und Kopien Ihrer Erfassungsbogen.