Inhalte
Um zur Modulabschlussprüfung zugelassen zu werden, müssen Sie das Modul 26411 ordnungsgemäß belegt haben.
Lerneinheit | Titel | Vorschau |
LE1: | Einführung in die Sozialphilosophie | |
LE2: | Politische Ideengeschichte | |
LE3: | Hannah Arendts politische Philosophie | |
LE4: | Politischer Liberalismus | |
LE5: | Gemeinschaftsdiskurse |
Die LE1 „Einführung in die Sozialphilosophie“, der zuerst bearbeitet werden sollte, behandelt die systematisch leitenden Fragen, die die Disziplin der Sozialphilosophie ausmachen, und stellt sie in den Kontext normativ-politischer Auseinandersetzungen. Er insistiert insbesondere auf der Bedeutung, die sozialphilosophisches Reflektieren für die Wahrnehmung sozialer Pathologien hat.
Komplementär dazu führt die LE2 „Politische Ideengeschichte“ in wesentliche Positionen neuzeitlicher politischer Philosophie ein. In Abgrenzung von den griechischen Vorbildern Platon und Aristoteles geht der Kurs auf die lange Geschichte der politischen Philosophie von Macchiavelli bis Marx ein und konzentriert sich dabei jeweils auf den einen zentralen Gedanken, den ein jeder dieser Autoren zur politischen Ideengeschichte beigetragen hat.
Neben diesen grundlegenden Kursen vertiefen die drei übrigen Lerneinheiten die Kenntnisse im Bereich der politischen bzw. der Sozialphilosophie, indem sie das Verhältnis von Politischem und Sozialem nachzeichnen. LE3 „Hannah Arendts politische Philosophie“ geht dabei zunächst auf Arendts strenge Unterscheidung zwischen sozialen und politischem Handeln ein zeigt deren jeweilige Eigenheiten auf. LE4 „Politischer Liberalismus“ zeigt anhand der Theorien von Habermas, Rawls und Nozick, inwiefern verschiedene liberale Politikauffassungen auf unterschiedlichen Gesellschaftsmodellen beruhen, und LE5 „Gemeinschaftsdiskurse“ demonstriert, wie sehr systematisch als auch historisch die theoretische Indienstnahme sozialer Gemeinschaften politische Wirkungen zeigt.
Das Modul hat eine neue Modulnummer erhalten. Sollten Sie die Materialien über die alten Kursnummern 03378 bzw. 03379, 03384, 33376 und 33434 bereits belegt haben, erhalten Sie kostenfreien Zugriff auf die Online-Version des aktuellen Kursmaterials unter der neuen Modulnummer 26411. Setzen Sie dafür bei der Belegung des Moduls das Wiederholerkennzeichen (WHK, Übergangsregelung bis SoSe24).
Zugang zu den Lernmaterialien und weiteren studienrelevanten Informationen sowie Kontakt zu den Betreuenden und den Mitstudierenden erhalten Sie in der
moodle Lernumgebung des Moduls.
Die Lernumgebung wird zu Beginn des Semesters für die BelegerInnen des Moduls automatisch geöffnet.
Lernergebnisse/Kompetenzen
Fachkompetenzen:
Die Studierenden kennen die Voraussetzungen und Grundbegrifflichkeiten der Sozialphilosophie und sind in der Lage ihre historische Entstehung nachzuvollziehen. Sie kennen ihre Aufgaben und können die Differenz zwischen deskriptiven und normativen Theorieaufgaben beurteilen und auf einzelne theoretischen Positionen kritisch beziehen. Sie sind in der Lage, Anwendungsformen sozialphilosophischer Fragestellungen auf Situationen sozialer Veränderung zu beziehen.
Die Studierenden können über wesentliche historische Positionen der politischen Philosophie Auskunft geben und sich mit deren systematischem Binnenverhältnis begründet auseinandersetzen. Sie kennen die substantiellen Beiträge zentraler neuzeitlicher politischer Theorien und haben gelernt, sie miteinander kritisch in Beziehung zu setzen. Sie sind schließlich in der Lage, den Beitrag der politischen Theorie zur Klärung aktueller politischer Frage- und Problemstellungen hinsichtlich ihrer Sachhaltigkeit und ihrem Erklärungspotential zu beurteilen.
Die Studierenden wissen den politischen Liberalismus in die Geschichte der politischen Ideen einzuordnen und kennen wesentliche Positionen des zeitgenössischen politischen Liberalismus. Sie vermögen dessen Begründungen nachzuvollziehen und kritisch zu prüfen. Die Bezüge zur jeweils zugrundeliegenden Auffassung von Gesellschaft ist ihnen bekannt und kann von ihnen mit sozialphilosophischen Methoden auf ihre Plausibilität geprüft werden.
Die Studierenden kennen die Problemgeschichte des Gemeinschaftsbegriffs, indem sie sowohl die emanzipatorischen Potentiale wie die totalisierenden Gefahren an den historisch überlieferten Theorieangeboten identifizieren können. Sie sind sich über die Verschränkung von politischen Gemeinschaftsformen mit ihrer theoretischen Reflexion im Klaren und vermögen dadurch auch kritisch begründet politiktheoretische oder sozialphilosophische Begründungsfiguren auf ihr kommunitäres Potential zu prüfen.
Weitere Schlüsselkompetenzen:
Die Studierenden
- können im Rahmen der individuellen und/oder kooperativen Bearbeitung der Modulinhalte Lern- und Arbeitsprozesse zeitlich, sachlich und sozial organisieren;
- bauen die Fähigkeiten zum selbstorganisierten Lernen aus, indem sie zeit- und ortsunabhängig lernen, ein Zeitmanagement erstellen und dessen Umsetzung und Einhaltung eigenständig organisieren;
- haben durch die Integration digitaler Lehr-/Lernformen innerhalb des Moduls ihre Fähigkeiten im Umgang mit neuen Medien erweitert und können differenziert mit unterschiedlichen medialen Lernangeboten umgehen;
- können Angebote verschiedener digitaler Medien zum Selbststudium sowie zur aktiven Teilnahme in Online-Lerngruppen synchron und asynchron nutzen und aktiv mitgestalten;
- sind durch die Teilnahme an Präsenz- und Online-Seminaren imstande kooperativ zu lernen.
- Die Studierenden haben durch die Prüfungsvorbereitung und Prüfungsform der Hausarbeit die Fähigkeit erlangt, komplexe Inhalte auf fachwissenschaftlichem Niveau zu recherchieren; sie können für die von ihnen entwickelten Fragestellungen relevante von irrelevanten medialen Quellen unterscheiden und über die Kurse hinaus Fachliteratur unterschiedlicher Medien recherchieren, beschaffen und im Rahmen der Erstellung der Hausarbeit nutzen. Zur Beantwortung der Fragestellung relevante Ergebnisse können sie identifizieren, schriftlich präsentieren und in einen größeren Bedeutungszusammenhang in einem argumentativ aufeinander aufbauenden Fließtext einbetten.
- Die Studierenden haben durch die Prüfungsvorbereitung und Prüfungsform der mündlichen Prüfung die Fähigkeit erlangt, komplexe Inhalte auf fachwissenschaftlichem Niveau in unterschiedlichen Medien zu recherchieren, relevante Ergebnisse zu identifizieren und auf eine von ihnen entwickelte Themenanforderung zu beziehen. Die Ergebnisse der Recherche können sie kommunikativ darstellen, indem sie diese in komprimierter Form und an der Themenstellung orientiert mündlich präsentieren, im Rahmen der Diskussion im Prüfungsgespräch in einen größeren Bedeutungszusammenhang argumentativ einbetten und weiterführende Fragen kommunikativ kompetent beantworten können.
- Die Studierenden haben durch die Prüfungsvorbereitung und Prüfungsform der Klausur die Fähigkeit erlangt, angeeignetes Wissen abzurufen, analytische Zusammenhänge herzustellen und die Ergebnisse für die Beantwortung der in der Klausur gestellten Fragen aufzubereiten. Durch die aktive Klausurvorbereitung haben sie die Fähigkeit erlangt, abstrakte Modelle und theoretische Werkzeuge im Rahmen der Beantwortung analytischer Fragestellungen anzuwenden. Sie können Ergebnisse eigenständiger Analyseschritte in einem zeitlich vorgegebenen Rahmen strukturieren, in einem argumentativ aufeinander aufbauenden Fließtext aufbereiten und angemessen präsentieren.
Modulbeauftragte
LG Philosophie III
Dr. Steffen Herrmann
Tel.: 02331/987-2705
email: steffen.herrmann
LG Philosophie III
Dr. Steffen Herrmann
Tel.: 02331/987-2705
email: steffen.herrmann
LG Philosophie III
Christoph Düchting
E-Mail: christoph.duechting
Tel.: +49 2331 987-2791
Downloads
E3 Themen Klausuren_mdl Prfg (1.22)
Voraussetzungen für die Zulassung zur Prüfung
Einschreibung in den Studiengang und Belegung des Moduls
Prüfungsformen
Form | Prüfungsnummer | Termin | Anmeldeschluss |
Klausur | 107133 | siehe Klausurtermine | 15.12.2021 |
Hausarbeit | 107132 | während des Semesters | 15.12.2021 |
Mündliche Prüfung | 107134 | während des Semesters | 15.12.2021 |
Achtung: Bitte achten Sie bei der Wahl der Prüfungsform darauf, dass Sie laut Studienordnung vor der Zulassung zur Master-Abschlussarbeit mindestens 2 Module mit einer mündlichen Prüfung und mindestens 3 Module mit einer Hausarbeit abgeschlossen haben müssen.
Weitere Informationen zum Modul
Lehrformen
Selbststudium mit Print- und Onlinematerial, Präsenz- und Onlineveranstaltungen.
Umfang
Workload: 450 h, ECTS-Punkte: 15
Häufigkeit
Das Modul wird im Sommer- und Wintersemester angeboten.
Dauer
1 Semester
Teilnahmevoraussetzungen
Keine