Inhalte
Alle Kurse müssen belegt werden, wenn Sie dieses Modul studieren möchten.
03680 | Aktuelle Debatten der Arbeitssoziologie | 2 SWS |
03682 | Wirtschafts- und Finanzsoziologie: Aktuelle Probleme und Ansätze | 4 SWS |
03681 | Grenzüberschreitende Verflechtungen: Internationalisierung, Migration und Erwerbsregulierung | 2 SWS |
Zum Inhalt und Zusammenhang der Kurse
Das Modul vertieft die Kenntnisse aktueller Debatten in der Wirtschafts-, Arbeits- und Finanzsoziologie und verbindet diese mit einschlägigen Diskussionen über die Transnationalisierung sozialer Räume.
Der Kurs 03680 „Aktuelle Debatten der Arbeitssoziologie“ vermittelt die wichtigsten arbeitssoziologischen Diskussionslinien seit den 1970er Jahren. Das umfasst zunächst die Darstellung der allgemeinen Entwicklung von Arbeit und Beschäftigung von den 1970er Jahren bis zur Gegenwart, das Verhältnis von Arbeit und Technik, Arbeit und Subjektivität, Arbeit und alltäglicher Lebensführung und endet bei den aktuell diskutierten Problemen der Entgrenzung der Arbeit und der Prekarisierung von Lebensverhältnissen.
Der Kurs 03682 „Wirtschafts- und Finanzsoziologie: Aktuelle Probleme und Ansätze“ ergänzt diese arbeitssoziologischen Fragen durch die Behandlung aktueller Diskussionen aus der Wirtschafts- und Finanzsoziologie. Hierbei stehen neu entwickelte theoretische Ansätze wie die Social Studies of Finance, die Ökonomie der Konventionen, die Soziologie der Bewertung, die Critical Accounting Studies sowie das Konzept des Finanzmarktkapitalismus im Mittelpunkt. Einen Schwerpunkt für die Diagnose der Gegenwartsgesellschaft bildet hier die Soziologie der Finanzmärkte. Hier steht zum einen das konkrete und empirisch beobachtbare Finanzhandeln wichtiger Finanzmarktakteure im Mittelpunkt. Zum anderen sollen die Auswirkungen der systemischen Krisen der Finanzmärkte auf den Strukturwandel, die soziale Integration und die politische Steuerung der Gesellschaft kritisch untersucht werden.
Der Kurs 03681 „Grenzüberschreitende Verflechtungen: Internationalisierung, Migration und Erwerbsregulierung“ untersucht anhand der Transnationalisierung von Beziehungsgeflechten auf den Ebenen der Arbeit, der Erwerbsregulierung und der Migration relevante Aspekte der Globalisierung aus einer integrierten sozialwissenschaftlichen Perspektive. Die Herausbildung transnationaler Räume wird dabei sowohl anhand der Arbeitsmigration als auch der Entstehung transnationaler Familien- und Sozialverbände thematisiert.
Lernergebnisse/Kompetenzen
Fachkompetenzen:
Die Studierenden kennen die verschiedenen theoretischen Konzepte sowie die empirischen Veränderungen in den Feldern von Arbeit, Wirtschaft und Märkten. Sie können die sich hieraus ergebenden Probleme beurteilen und analysieren. Sie sind in der Lage, ihr Wissen in konkreten Problemstellungen eigenständig anzuwenden.
Die Studierenden erinnern die theoretischen Grundlagen sowie die aktuellen empirischen Veränderungen in den Feldern der Wirtschafts- und der Finanzsoziologie. Sie können einschlägige Probleme eigenständig analysieren und sich aufgrund ihres Fachwissens kritisch mit empirischen und konzeptionellen Problemen auseinandersetzen.
Die Studierenden kennen grundlegende Formen der Internationalisierung und können diese in ihren Auswirkungen auf Migrationsbewegungen und auf Formen der Erwerbsregulierung eigenständig beurteilen. Sie können damit das Verhältnis ökonomischer Transformationen und der Veränderungen des sozialen und kulturellen Rahmens, welche diese ökonomischen Transformationen begleiten und prägen, kritisch reflektieren. Sie können ihr Wissen damit in einer integrativen Weise auf komplexe Problemlagen der Gegenwartsgesellschaft anwenden.
Die Studierenden haben sich damit insgesamt mit der gewachsenen Bedeutung wirtschaftlicher Mechanismen innerhalb der modernen Gegenwartsgesellschaften auseinandergesetzt. Sie sind hierdurch in der Lage, den Zusammenhang von wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Entwicklung auch in grenzüberschreitender Perspektive kritisch zu reflektieren sowie ihr Wissen in einer Weise zu organisieren, dass sie zu neuen Analysen der behandelten Zusammenhänge gelangen.
Weitere Schlüsselkompetenzen:
Die Studierenden
- können im Rahmen der individuellen und/oder kooperativen Bearbeitung der Modulinhalte Lern- und Arbeitsprozesse zeitlich, sachlich und sozial organisieren;
- bauen die Fähigkeiten zum selbstorganisierten Lernen aus, indem sie zeit- und ortsunabhängig lernen, ein Zeitmanagement erstellen und dessen Umsetzung und Einhaltung eigenständig organisieren;
- haben durch die Integration digitaler Lehr-/Lernformen innerhalb des Moduls ihre Fähigkeiten im Umgang mit neuen Medien erweitert und können differenziert mit unterschiedlichen medialen Lernangeboten umgehen;
- können Angebote verschiedener digitaler Medien zum Selbststudium sowie zur aktiven Teilnahme in Online-Lerngruppen synchron und asynchron nutzen und aktiv mitgestalten;
- sind imstande, durch die Teilnahme an Präsenz- und Online-Seminaren kooperativ zu lernen.
- Die Studierenden haben durch die Prüfungsvorbereitung und Prüfungsform der Hausarbeit die Fähigkeit erlangt, komplexe Inhalte auf fachwissenschaftlichem Niveau zu recherchieren; sie können für die von ihnen entwickelten Fragestellungen relevante von irrelevanten medialen Quellen unterscheiden und über die Kurse hinaus soziologische Fachliteratur unterschiedlicher Medien recherchieren, beschaffen und im Rahmen der Erstellung der Hausarbeit nutzen. Sie können in Hinblick auf die Fragestellung relevante Ergebnisse identifizieren, schriftlich präsentieren und in einem argumentativ aufeinander aufbauenden Fließtext in einen größeren Bedeutungszusammenhang einbetten.
Die Studierenden haben durch die Prüfungsvorbereitung und Prüfungsform der mündlichen Prüfung die Fähigkeit erlangt, komplexe Inhalte auf fachwissenschaftlichem Niveau in unterschiedlichen Medien zu recherchieren, relevante Ergebnisse zu identifizieren und auf ein von ihnen mit entwickeltes Thema zu beziehen. Die Ergebnisse der Recherche können sie kommunikativ darstellen, indem sie diese in komprimierter Form und an der Themenstellung orientiert mündlich präsentieren, im Rahmen der Diskussion im Prüfungsgespräch in einen größeren Bedeutungszusammenhang argumentativ einbetten und weiterführende Fragen kommunikativ kompetent beantworten können.
Zugang zu den Lernmaterialien und weiteren studienrelevanten Informationen sowie Kontakt zu den Betreuenden und den Mitstudierenden erhalten Sie in der
moodle Lernumgebung des Moduls.
Die Lernumgebung wird zu Beginn des Semesters für die BelegerInnen des Moduls automatisch geöffnet.
Modulbeauftragte
LG Soziologie II, Soziologische Gegenwartsdiagnosen
Prof. Dr. Uwe Vormbusch
Telefon: +49 (0)2331/987-4741
email: uwe.vormbusch
LG Soziologie II, Soziologische Gegenwartsdiagnosen
Prof. Dr. Uwe Vormbusch
Telefon: +49 (0)2331/987-4741
email: uwe.vormbusch
Katja Schmidt
E-Mail: sekretariat.gegenwartsdiagnosen
Telefon: +49 2331 987-4743
Fax: +49 2331 987-4754
Sprechzeiten: Dienstag 8 – 14.30 Uhr, Mittwoch ganztätig, Donnerstag 8- 13.30 Uhr
Raum: KSW Neubau, Gebäudeteil D, Erdgeschoss, D0.006
Voraussetzungen für die Zulassung zur Prüfung
Einschreibung in den Studiengang und Belegung der Kurse des Moduls
Prüfungsformen
Form | Prüfungsnummer | Termin | Anmeldeschluss |
Hausarbeit | 107062 | während des Semesters | 15.12.2017 |
Mündliche Prüfung | 107064 | während des Semesters | 15.12.2017 |
Achtung: Bitte achten Sie bei der Wahl der Prüfungsform darauf, dass Sie laut Studienordnung vor der Zulassung zur Master-Abschlussarbeit mindestens 2 Module mit einer mündlichen Prüfung und mindestens 3 Module mit einer Hausarbeit abgeschlossen haben müssen.
Weitere Informationen zum Modul
Lehrformen
Selbststudium mit Print- und Onlinematerial
Dauer
1 Semester
Häufigkeit
Das Modul wird im Sommer- und Wintersemester angeboten.
Umfang
Workload: 450 h, ECTS-Punkte: 15
Teilnahmevoraussetzungen
Keine