Inhalte
Die in der Geschichtswissenschaft „Sattelzeit“ genannte epochale Zäsur spielt auch in der Literaturwissenschaft eine derart zentrale Rolle, dass sich die Formel „um 1800“ eingebürgert hat. Sie betrifft mediale und institutionelle Voraussetzungen der Aufklärungsepoche ebenso wie literarische Verfahren und Praktiken in der für die deutsche Literatur- und Kulturgeschichte zentralen, Klassik wie Romantik umfassenden Formation. Wahlschwerpunkt A befasst sich mit der Selbstreflexion in der neu entstehenden Disziplin der Ästhetik, deren modernitätsreflexive Dimension aufgezeigt wird. Die Schlüsselfunktion der Literatur erweist sich nicht zuletzt in ihrer engen Verflechtung mit den zeitgenössischen Entwicklungen auf dem Feld der Wissenschaften. Wahlschwerpunkt B betrachtet die medialen und institutionellen Voraussetzungen der Aufklärungsepoche ebenso wie literarische Verfahren und Praktiken, die anhand der vielfältigen Formen und Funktionen brieflicher Kommunikation, wie sie für die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts exemplarisch ist, analysiert werden.
Das Modul hat einen Umfang von 15 ECTS.
Das Modul hat eine neue Modulnummer erhalten. Sollten Sie die Materialien über die alte Modulnummer 37304 bereits belegt haben, erhalten Sie kinnerhalb der regulären Fristen zur Wiederholungsbelegung (FAQ) einen kostenfreien Zugriff auf die Online-Version des aktuellen Studienmaterials, durch Setzen des Wiederholerkennzeichen der neuen Modulnummer 26304. (WHK, Übergangsregelung bis WiSe 24/25).
Im Rahmen der Belegung der Vertiefungsmodule werden die Studienunterlagen der Pflicht-Lerneinheiten (LE1/LE2) und beider (!) Wahlpflicht-Lerneinheiten (A = LE3/LE4 und B = LE5/LE6) versendet. Die Auswahl der Schwerpunkte erfolgt individuell und muss erst später angegeben werden. Soll das Modul mit einer Hausarbeit oder einer mündlichen Prüfung abgeschlossen werden, ist der Wahlschwerpunkt im Rahmen der Themenabsprache mit dem/der Prüfenden festzulegen. Für die Klausur gibt es am Prüfungstag ein gemeinsames Aufgabenheft mit zwei Aufgaben pro Schwerpunkt. Erst durch die Auswahl der Klausuraufgabe wird die Schwerpunktwahl ersichtlich. Zur Prüfungsanmeldung muss noch kein Schwerpunkt angegeben werden.
Zugang zu den Lernmaterialien und weiteren studienrelevanten Informationen, sowie Kontakt zu den Betreuenden und den Mitstudierenden erhalten Sie in der
moodle Lernumgebung des Moduls.
Die Lernumgebung wird zu Beginn des Semesters für die Beleger/innen des Moduls automatisch geöffnet.
Modulbeauftragte
LG Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Medientheorie
Prof. Dr. Uwe Steiner
Tel.: +49 2331 987-2517
E-Mail: uwe.steiner
LG Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Medientheorie
PD Dr. Irmtraud Hnilica
Tel.: +49 2331 987-2588
E-Mail: irmtraud.hnilica
LG Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Medienästhetik
Dr. Jessica Güsken
Tel.: 02331/987-4197
email: jessica.guesken
LG Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Medientheorie
Leyla Pektas
Tel.: +49 2331 987–4882
E-Mail: leyla.pektas
LG Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Medienästhetik
Dorothea Rehmus-Fittje
Telefon: +49 2331 987 – 4200
E-Mail: dorothea.rehmus-fittje
Lernergebnisse/Kompetenzen
Nach dem erfolgreichen Abschluss des Moduls sind die Studierenden in der Lage,
- den Stellenwert der Aufklärungsepoche nicht nur anhand abstrakter Ideen, sondern auch anhand von konkreten Veränderungen in seinen verschiedenen Facetten differenziert zu betrachten und zu beschreiben,
- die Bedeutung der literarischen Öffentlichkeit und die Entstehung der Ästhetik als Grundlage des modernen Literaturbegriffs zu bewerten,
- die Verflechtung von Literatur und Wissen beispielhaft anhand der Epoche von Klassik und Romantik zu analysieren und Fragestellungen daraus abzuleiten,
- die Verflechtung von sozialen Kommunikationsformen und literarischen Praktiken auf der Basis eines paradigmatischen Beispiels zu analysieren und Fragestellungen daraus abzuleiten.
Die Studierenden haben
- die Fähigkeiten zum selbstorganisierten Lernen ausgebaut, indem sie zeit- und ortsunabhängig lernen.
- die Fähigkeit zum kooperativen Lernen durch die Teilnahme an Online-Kursen, durch Selbststudium innerhalb von Lerngruppen und durch die Teilnahme an Präsenz- und Online-Seminaren eingeübt.
- erweiterte Medienkompetenzen durch die Integration digitaler Lehr-/Lernformen innerhalb des Moduls erworben.
- im Rahmen der individuellen und/oder kollaborativen Auf- und Vorbereitung der Modulinhalte ihre Fähigkeit, Lern- und Arbeitsprozesse zeitlich, sachlich und sozial zu organisieren, entwickelt und gestärkt.
- überdies erlernt, komplexe Inhalte auf fachwissenschaftlichem Niveau zu präsentieren und in einen größeren Bedeutungszusammenhang argumentativ einzubetten.
Prüfung
Prüfungsform | Prüfungsnummer | Termin | Anmeldeschluss |
Klausur | 109043 | siehe Klausurtermine | 15.12.2024 |
Hausarbeit |
109042 |
Während des Semesters |
15.12.2024 |
Mündliche Prüfung
|
109044 |
Während des Semesters |
15.12.2024 |
Abschluss Themenabsprache (Meldung des Themas durch Kursbetreuer beim Prüfungsamt)
bis spätestens: | |
27.1. 2025 | (Achtung: es gibt keine gesonderten Bearbeitungszeiten für Teilzeit- und Vollzeitstudierende mehr) |
Für diesen Prozess sollten Sie genügend Zeit einkalkulieren. Zur Absprache eines Themas setzen Sie sich daher frühzeitig mit dem Betreuer oder der Betreuerin in Verbindung. Zu den Themen der Lerneinheiten stehen Ihnen folgende Ansprechpersonen zur Verfügung:
- Steiner: Pflicht-Lerneinheiten (LE1, LE2) und Wahlpflichtbereich A: Ästhetik (LE 3, LE 4)
- Hnilica: Pflicht-Lerneinheiten (LE1, LE2) und Wahlpflichtbereich A: Ästhetik (LE 3, LE 4)
- Güsken: Pflicht-Lerneinheiten (LE1, LE2) und Wahlpflichtbereich B: Postalische Literatur (LE 5, LE 6)
Details zu den Prüfungsformen entnehmen Sie gerne dem aktuellen Prüfungsleitfaden auf der Download-Seite in diesem Studienportal.
Weitere Informationen zum Modul
Lehrformen
Studienbrief, Präsenz- und Online-Veranstaltungen, Moodle, Digitale Lehr-/Lernformate
Umfang
Workload: 450 h, Credits: 15 ECTS
Häufigkeit
Das Modul wird im Sommer- und Wintersemester angeboten
Dauer
1 Semester
Teilnahmevoraussetzungen
Keine