Inhalte
Vier der fünf Kurse müssen belegt werden, wenn Sie dieses Modul studieren möchten.
Ziel dieses Moduls ist es, die Vielfalt der europäischen Moderne anhand der Ordnungen von Macht sowie der kriegerischen Auseinandersetzungen im 19. und 20. Jahrhundert zu untersuchen.
weiterlesen...Der Kurs 33560 „Demokratie und Wahlen im 19. Jahrhundert“ setzt sich mit demokratischen Wahlen als zentralem Merkmal der europäischen Moderne auseinander. Ausgehend von einer Kulturgeschichte der Wahlen in den USA und in Preußen hinterfragt er die Vorstellung eines linearen Fortschritts und nimmt stattdessen Ambivalenzen und Ungleichzeitigkeiten in den Blick. Einen besonderen Schwerpunkt legt er auf die fortgesetzten Ausschlüsse von Frauen, Afroamerikaner*innen und Armen.
Der Studienbrief sowie der Online-Kurs 33561 „Nationalsozialistische Gewalt und Neuordnung Europas: Kulturgeschichtliche Perspektiven“ untersucht die unterschiedlichen Phasen nationalsozialistischer Herrschaft. Während die ältere Forschung vor allem die strukturelle Implementierung des Nationalsozialismus im Blick hatte, interessieren sich neuere Studien für die Prozesse der Selbstmobilisierung der deutschen Gesellschaft. Im Vordergrund dieses Kurses stehen neben dem Konzept der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft auch die Praktiken der (Vernichtungs-)Gewalt.
Der Kurs 33563 „Kulturgeschichte des Kalten Krieges“ geht der medial inszenierten kriegerischen Auseinandersetzung zwischen dem ‚Ostblock‘ und dem ‚Westen‘ in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nach. In Anlehnung an die Cold War Studies untersucht er, wie ideologische Konstruktionen der Grenzziehung die wechselseitige Wahrnehmung in ‚Ost‘ und ‚West‘ prägten. Ziel des Kurses ist ebenso, die alltagsgeschichtliche Ebene der imaginären Dimension von Krieg – beispielsweise im Zusammenhang mit der ‚Nuclear Fear‘ – herauszuarbeiten.
Der Kurs 34226 „Der Erste Weltkrieg“ betrachtet diesen ‚totalen Krieg‘ als Ausdruck einer umfassenden Krise der europäischen Moderne, die im Zusammenhang mit der Totalisierung des Krieges in den beteiligten Staaten alle Bereiche der Gesellschaft durchdrungen und verändert hat. Der Erste Weltkrieg wurde so zu einem Scharnier im Übergang vom ‚langen‘ 19. zum ‚kurzen‘ 20. Jahrhundert. Seine politischen, ökonomischen, kulturellen und sozialen Zusammenhänge werden systematisch im europäischen Zusammenhang und Vergleich vorgestellt.
Der Kurs 04207 ‚Demokratie und Diktatur zwischen den Weltkriegen‘ untersucht die Folgen des Ersten Weltkrieges, die sich auch in einer Zunahme antidemokratischer Strömungen – wie beispielsweise den Nationalsozialismus – manifestierte.
Es müssen Kurse im Wert von 8 SWS belegt werden, wenn sie dieses Modul studieren möchten)
Kurs-Nr. |
Titel |
SWS
|
33560 | Demokratie und Wahlen im 19. Jahrhundert (Dr. A. Neumann) | 2 |
33561 | Nationalsozialistische Gewalt und Neuordnung Europas: Kulturgeschichtliche Perspektiven (Online-Kurs) (Prof. Dr. A. Przyrembel) | 2 |
33563 | Kulturgeschichte des Kalten Krieges (Dr. M. Heying) | 2 |
34226 | Der erste Weltkrieg (Prof. Dr. W. Kruse) | 2 |
04207 | Demokratie und Diktatur zwischen den Weltkriegen (Prof. Dr. A. Przyrembel) | 2 |
Zugang zu den Lernmaterialien und weiteren studienrelevanten Informationen, sowie Kontakt zu den Betreuenden und den Mitstudierenden erhalten Sie in der
moodle Lernumgebung des Moduls.
Die Lernumgebung wird zu Beginn des Semesters für die BelegerInnen des Moduls automatisch geöffnet.
Modulbeauftragte
LG Geschichte der Europäischen Moderne
Prof. Dr. Alexandra Przyrembel
email: alexandra.przyrembel
Tel.: +49 2331 987 – 2110
LG Geschichte der Europäischen Moderne
Prof. Dr. Alexandra Przyrembel
email: alexandra.przyrembel
Tel.: +49 2331 987 – 2110
LG Geschichte der Europäischen Moderne
Apl. Prof. Dr. Wolfgang Kruse
Tel.: 02331/987-2121
email: wolfgang.kruse
LG Geschichte der Europäischen Moderne
Dr. Arndt Neumann
email: arndt.neumann
Tel.: +49 2331 987 – 2764
LG Geschichte der Europäischen Moderne
Dr. Mareen Heying
email: mareen.heying
Tel.: +49 2331 987 – 4703
LG Geschichte der Europäischen Moderne
Jutta Bürger-Kaiser
E-Mail: sekretariat.przyrembel
Tel.: +49 2331 987 – 2110
Fax: +49 2331 987 – 4393
Sprechzeiten: Mo-Do: 10:00-14:00 Uhr
Raum: B0.014
Lernergebnisse/Kompetenzen
Nach dem erfolgreichen Abschluss des Moduls sind die Studierenden in der Lage,
- Theorien und Konzepte als Deutungsangebot zur Ambivalenz der Moderne in Europa zu erläutern und zu bewerten.
- Theorieentwürfe zur diskursiven Ordnung von Macht sowie zur Geschichte der Gewalt zu untersuchen und zu beurteilen.
- politik-, kultur- oder mikrohistorische Ansätze auf Themen unter Berücksichtigung weltanschaulich-politischer Vorstellungen und Konzepte, wie sie sich im 19. und 20. Jahrhundert etabliert haben, anzuwenden und einzuordnen.
- die Konzepte der ‚Volksgemeinschaft‘ und die Phasen nationalsozialistischer Herrschaft unter Berücksichtigung neuester Studien zu diskutieren und zu bewerten.
- die Geschichte kriegerischer Auseinandersetzungen im Europa der Moderne und deren politische, ökonomische, kulturelle und soziale Zusammenhänge zu analysieren und zu beurteilen sowie die Bedeutung von Medien (Fotografien, Filme, Zeitungen) zu erkennen.
- aus dem Erlernten eigene Schlussfolgerungen zu ziehen und neue Fragestellungen zu entwickeln.
Die Studierenden haben
- die Fähigkeiten zum selbstorganisierten, forschenden Lernen ausgebaut, indem sie zeit- und ortsunabhängig lernen.
- die Fähigkeit zum kooperativen Lernen durch die Teilnahme an Online-Kursen, durch Selbststudium innerhalb von Lerngruppen und durch die Teilnahme an Präsenz- und Online-Seminaren eingeübt.
- erweiterte Medienkompetenzen durch die Integration digitaler Lehr-/Lernformen innerhalb des Moduls erworben.
- im Rahmen der individuellen und/oder kollaborativen Auf- und Vorbereitung der Modulinhalte ihre Fähigkeit, Lern- und Arbeitsprozesse zeitlich, sachlich und sozial zu organisieren, entwickelt und gestärkt.
- überdies erlernt, komplexe Inhalte auf fachwissenschaftlichem Niveau zu präsentieren und in einen größeren Bedeutungszusammenhang argumentativ einzubetten.
Schritte zur Modulprüfung
Bitte vergessen Sie nicht, jede Prüfung unter Angabe der Prüfungsform und des Moduls beim Prüfungsamt bis zum 15. Juni (Sommersemester) bzw. 15. Dezember (Wintersemester) anzumelden.
Im Master können Sie, mit modulspezifischen Variationen, Ihre Prüfungsleistungen in einer mündlichen Prüfung, einer Klausur oder einer Hausarbeit erbringen. In allen Prüfungen sollten Sie in der Lage sein, auf der Basis der Studienbriefe den Prüfenden Ihre eigenständige Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Thema deutlich zu machen. Dies setzt eine über die Inhalte aller Kurse eines Moduls hinausgehende Beschäftigung mit der themenspezifischen Literatur und dem Forschungsdiskurs voraus.
weiterlesen...Bei einer mündlichen Prüfung können (und sollen) Sie die Schwerpunkte im Vorfeld mit Ihrer Prüferin bzw. Ihrem Prüfer absprechen. Dabei empfiehlt sich die Schwerpunktsetzung auf einen bestimmten Kurs –von diesem Schwerpunkt aus sind in der Prüfung die Bezüge zu den Inhalten der übrigen Kurse herzustellen. Je nach Prüferin oder Prüfer werden Sie um die Vorbereitung von einem oder zwei Themenschwerpunkten gebeten. Nach konkreter Absprache erarbeiten Sie ein Exposé, das von den Prüfenden per Mail oder telefonisch mit Blick auf eine eventuelle Überarbeitung kommentiert wird. Das zwei- bis dreiseitige Exposé sollte einen Abriss der Themenfelder, Leitfragen und Thesen, eine Gliederung sowie eine Kurzbibliografie zentraler Forschungsliteratur, mit der Sie sich innerhalb der Themen auseinandergesetzt haben, umfassen.
Bei Videoprüfungen bitte besonders frühzeitig mit dem Prüfer oder der Prüferin (siehe untenstehende Übersicht), dem Prüfungsamt und dem Studienzentrum wegen der Koordination eines Termins in Verbindung setzen!
Siehe: Sonderregelungen
Interessenten melden sich bitte zuerst bei den betreffenden Lehrgebieten, um einen Termin, eventuell auch einen Ersatztermin, bei der gewählten Prüferin oder dem Prüfer zu vereinbaren. Jede Prüfung wird von einer Beisitzerin oder einem Beisitzer hinzugezogen, die bzw. der vom Lehrgebiet bestimmt wird, protokolliert.
Klären Sie bitte anschließend an dem von Ihnen gewählten Studienzentrum, ob zum vereinbarten Termin eine technische Betreuung gewährleistet ist und eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter während der Video-Prüfung anwesend sein kann. Anschließend melden Sie sich bitte beim Prüfungsamt, Frau Tyler, Tel. +49 2331 987-4626
In einer Klausur haben Sie grundsätzlich drei Aufgabenstellungen zur Auswahl; nur eine davon ist zu bearbeiten. Je nach Vorgabe der Prüferin bzw. des Prüfers werden entweder drei Themen zu vorher persönlich vereinbarten und vertiefend erarbeiteten Themenfeldern gestellt, oder aber die Aufgabenstellungen behandeln vorgegebene modulspezifische Zusammenhänge mit kursübergreifendem Charakter. Bitte setzen Sie sich zur Klärung der Vorgehensweise beizeiten mit der jeweiligen Prüferin bzw. dem Prüfer in Verbindung. Dies muss spätestens am 15.06. bzw. 15.12. – dem letzten Termin, zu dem Sie sich online zur Prüfung anmelden können – möglichst aber deutlich früher, also sobald Sie sich für die Prüfungsform Klausur entschieden haben, geschehen. Ihre Klausur sollte strukturiert und ausformuliert sein und einer nachvollziehbaren Argumentationsstruktur folgen.
Für allgemeine Fragen zum Thema Prüfungen bietet das Lehrgebiet Geschichte der Europäischen Moderne jeden Donnerstag von 18:00 bis 19:00 Uhr eine Online-Sprechstunde an.
Für konkrete Themenabsprachen zu den einzelnen Kursen (Hausarbeit, mündliche Prüfung, ggf. Klausur) wenden Sie sich bitte an folgende Ansprechpartnerinnen (verstehen Sie bitte die Angabe eines Prüfungsbetreuenden, zu der Sie aufgefordert werden, als rein formal: Für die tatsächliche Betreuung entscheidend sind die hier angegebenen Kursbetreuerinnen und Kursbetreuer):
Kurs | Epoche/ Region |
Ansprechpartnerin/ Prüferin |
Demokratie und Wahlen im 19. Jahrhundert | Neuzeit |
Dr. Arndt Neumann arndt.neumann |
Nationalsozialistische Gewalt und Neuordnung Europas: Kulturgeschichtliche Perspektiven | Neuzeit |
Prof. Dr. Alexandra Przyrembel |
Kulturgeschichte des Kalten Krieges | Neuzeit |
Dr. Mareen Heying mareen.heying |
Der erste Weltkrieg | Neuzeit | Apl. Prof. Dr. Wolfgang Kruse wolfgang.kruse |
Demokratie und Diktatur zwischen den Weltkriegen | Neuzeit |
Prof. Dr. Alexandra Przyrembel |
Bei einer Hausarbeit geht es darum, aus dem thematischen Feld der im Modul angebotenen Kurse oder der zum Modul angebotenen Präsenzveranstaltungen eine relativ enge (und als solche genau abgegrenzte) Fragestellung selbständig zu erarbeiten bzw. zu vertiefen. Dies bedeutet, dass Sie sich nicht nur innerhalb des Moduls, sondern sogar innerhalb eines Kurses mit Hilfe weiterer Literatur ‘spezialisieren’. Ideen für Hausarbeitsthemen sollten von den Studierenden zunächst selbständig erarbeitet werden. Die endgültige Themenfestlegung und Erstellung des Exposés erfolgen in enger Absprache mit der Prüferin bzw. dem Prüfer.
Nach der Themenfestlegung erarbeiten Sie ein Exposé, das den Arbeitstitel Ihrer Hausarbeit, einen Entwurf Ihrer späteren Einleitung mit ausgearbeiteter Fragestellung, der Gliederung und einem vorläufigen Literatur- und Quellenverzeichnis (sowie Matrikelnummer, Name und Adresse und Angaben zum Studierendenstatus: Vollzeit/Teilzeit) enthält. Nach Abnahme des Exposés durch die Prüferin oder den Prüfer veranlasst diese/r die Themenstellung beim Prüfungsamt. Der weite Blick soll auch hier zum Tragen kommen, nämlich durch die Art und Weise, in der Sie (in der Regel in der Einleitung und am Schluss der Hausarbeit) Ihr Thema im Rahmen der übergreifenden Fragestellungen des Moduls platzieren.
Abschluss Themenabsprache (Meldung des Themas durch die Kursbetreuerinnen oder Kursbetreuer beim Prüfungsamt)
bis spätestens
Teilzeitstudierende 14.01.2021
Vollzeitstudierende 18.02.2021
Für den Prozess, an dessen Ende die Formulierung/Begründung einer klaren Fragestellung steht, sollten Sie genügend Zeit einkalkulieren. Zur Absprache eines Themas setzen Sie sich daher frühzeitig mit dem Kursbetreuer oder der Kursbetreuerin in Verbindung. Die Meldefrist für Hausarbeitsthemen ist unbedingt einzuhalten. Bitte teilen Sie Ihrer Dozentin bzw. Ihrem Dozenten spätestens zur Anmeldung der Hausarbeit Ihre Matrikelnummer mit.
Nach der endgültigen Themenstellung und Mitteilung des Abgabedatums (durch die Betreuungsperson über das Prüfungsamt) haben Sie fünf Wochen (Vollzeitstudierende) bzw. zehn Wochen (Teilzeitstudierende) Zeit, die Arbeit beim Prüfungsamt einzureichen (nicht bei der Betreuerin oder dem Betreuer – jedoch gehen eine Word-Datei und eine pdf-Datei an das Lehrgebietssekretariat).
Auf das Deckblatt Ihrer Hausarbeit notieren Sie bitte Name, Matrikelnummer, Post- und Email-Adresse, Titel der Arbeit, Betreuerin/Betreuer (dies ist für die Zuordnung wichtiger als der/die Modulbetreuer/in), Modul und Abgabedatum.
Bitte vermeiden Sie die feste Bindung (auch Spiralbindung) Ihrer Hausarbeit.
Länge der Hausarbeit: ca. 20 DIN A 4 Seiten (bei ca. 2.500 Zeichen pro Seite inkl. Satz- und Leerzeichen), 1,5-zeilig, Schriftgrad 12 pt, ausreichend Korrekturrand (vgl. auch den Beipackzettel, den Ihnen das Prüfungsamt mit der Prüfungsanmeldung zusendet).
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Prüfung!
Prüfung
Prüfungsform | Prüfungsnummer | Termin | Anmeldeschluss |
Klausur | 108073 | Freitag, 05.03.2021, 14-18 Uhr | 15.12.2020 |
Hausarbeit | 108072 | während des Semesters | 15.12.2020 |
Mündliche Prüfung | 108074 |
LG Geschichte der Europäischen Moderne: 15.-17.03.2021 Prof. Dr. W. Kruse: nach Absprache |
15.12.2020 |
Weitere Informationen zum Modul
Lehrformen
Selbststudium mit Print- und Onlinematerial
Umfang
Workload: 450 h, Credits: 15 ECTS
Häufigkeit
Das Modul wird im Sommer- und Wintersemester angeboten
Dauer
1 Semester
Teilnahmevoraussetzungen
Belegung und Bearbeitung der Module I bis IV; erfolgreicher Abschluss des Moduls I sowie eines der Module II – IV
Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten