Inhalte
LE1: Medien des kollektiven Gedächtnisses, Einführung in Modelle des kollektiven Gedächtnisses, kulturelle Überlieferungsprozesse und Kanonbildung, Mündlichkeit, Schriftlichkeit.
LE2: Rhetorisches Gedächtnis und literarische Erinnerung, Einführung in die abendländische Wissensorganisation und rhetorische Erinnerungstechnik, Intertextualität, rhetorische Topik.
LE3: Individuelle Erinnerung in Selbstporträts und Bekenntnisschriften von der Spätantike bis zur Moderne, Ich-Konstruktionen, Identitätsbildungen vor und nach dem ‚linguistic turn‘.
LE4: Geschichte der Literatur zu Auschwitz in verschiedenen Gattungen, Institutionalisierung eines kulturellen Gedächtnisses des ‚Dritten Reichs‘, Grenzen literarischer Erinnerung, Aporien der Zeugenschaft.
Das Modul hat eine neue Modulnummer erhalten. Sollten Sie die Materialien über die alten Kursnummern 03543, 03544, 03545, 34573 bereits belegt haben, erhalten Sie innerhalb der regulären Fristen zur Wiederholungsbelegung (FAQ) einen kostenfreien Zugriff auf die Online-Version des aktuellen Studienmaterials, durch Setzen des Wiederholerkennzeichen der neuen Modulnummer 25306. (WHK, Übergangsregelung bis WiSe 24/25).
Zugang zu den Lernmaterialien und weiteren studienrelevanten Informationen sowie Kontakt zu den Betreuenden und den Mitstudierenden erhalten Sie in der
moodle Lernumgebung des Moduls.
Die Lernumgebung wird zu Beginn des Semesters für die Beleger/innen des Moduls automatisch geöffnet.
Modulbeauftragter
LG Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Mediengeschichte
Carolin Blumenberg, M.A.
E-Mail: carolin.blumenberg
Telefon: +49 2331 987 – 2519
LG Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Mediengeschichte
Martin Zimmermann
email: martin.zimmermann
Tel.: 02331-987-4485
LG Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Mediengeschichte
Christoph Düchting
E-Mail: christoph.duechting
Telefon: +49 2331 987 – 2119
Lernergebnisse/Kompetenzen
Die Studierenden
- können ausführen, dass kulturelle Gemeinschaften ihre Vergangenheit und Identität in Rückbezug auf medial Gespeichertes und literarisch Entworfenes konstituieren,
- vermögen zu erklären und zu diskutieren, dass Literatur ein zentraler Gegenstand der Gedächtnisbildung von Kollektiven, Nationen und Kulturen darstellt,
- wissen zu argumentieren, dass Literatur als Gegenstand der Tradition und Kanonisierung einen zentralen Bestandteil des Vergangenheitsbezugs einer Kultur darstellt,
- erkennen, in welchem Maße Literatur aufgrund ihrer rhetorischen Struktur Anteil an einer der ältesten Gedächtnispraktiken der abendländischen Überlieferung hat,
- wissen, dass Literatur etwa im Fall von Autobiographien oder historischen Romanen die Formen und Funktionen derartiger Erinnerungstechniken präsentiert,
- reflektieren und analysieren, wie gerade in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts die enge Verbindung zwischen Gedächtnis und Literatur angesichts der nationalsozialistischen Verbrechen an die Grenze des Erzählbaren gerät,
- können die Bedeutung der Literatur für die Fragen kollektiver Gedächtnisbildung auf der Basis eigenständig vorgenommener Analysen diskursiv beurteilen.
Prüfungen
Prüfungsform | Prüfungs-Nr. | Termin | Anmeldeschluss |
Hausarbeit | 103262 | während des Semesters | 15.12.2023 |
Hausarbeit [Praxis] | 103261 | während des Semesters | 15.12.2023 |
mündliche Prüfung | 103264 | während des Semesters |
15.12.2023 |
Bitte beachten Sie, dass die Einreichung von Hausarbeiten im Modul L6 ausschließlich elektronisch über das Online-Übungssystem erfolgt. Details finden Sie unter Prüfungen/Hausarbeit in diesem Studienportal.
Weitere Informationen zum Modul
Lehrformen
Studienbrief, Online-Kurse, Moodle, Digitale Lehr-/Lerntools
Dauer
1 Semester
Häufigkeit
Das Modul wird im Sommer- und Wintersemester angeboten
Umfang
Workload: 450 h, Credits: 15 ECTS
Teilnahmevoraussetzungen
Keine