Inhalte
LE1: Medien des kollektiven Gedächtnisses, Einführung in Modelle des kollektiven Gedächtnisses, kulturelle Überlieferungsprozesse und Kanonbildung, Mündlichkeit, Schriftlichkeit.
LE2: Rhetorisches Gedächtnis und literarische Erinnerung, Einführung in die abendländische Wissensorganisation und rhetorische Erinnerungstechnik, Intertextualität, rhetorische Topik.
LE3: Individuelle Erinnerung in Selbstporträts und Bekenntnisschriften von der Spätantike bis zur Moderne, Ich-Konstruktionen, Identitätsbildungen vor und nach dem ‚linguistic turn‘.
LE4: Geschichte der Literatur zu Auschwitz in verschiedenen Gattungen, Institutionalisierung eines kulturellen Gedächtnisses des ‚Dritten Reichs‘, Grenzen literarischer Erinnerung, Aporien der Zeugenschaft.
Lern-Einheit |
Titel |
LE1: |
Medien des kollektiven Gedächtnisses |
LE2: |
Memoria: Rhetorisches Gedächtnis und literarische Erinnerung |
LE3: |
Gedächtnis und Erinnerung in der Autobiographie |
LE4: |
Literatur der Shoah |
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Modulbeauftragter
LG Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Mediengeschichte
Prof. Dr. Peter Risthaus
Tel.: 02331/987-2579
email: peter.risthaus
LG Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Mediengeschichte
Martin Zimmermann
email: martin.zimmermann
Tel.: 02331-987-4485
LG Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Mediengeschichte
Christoph Düchting
E-Mail: christoph.duechting
Telefon: +49 2331 987 – 2119
Lernergebnisse/Kompetenzen
Die Studierenden
- können ausführen, dass kulturelle Gemeinschaften ihre Vergangenheit und Identität in Rückbezug auf medial Gespeichertes und literarisch Entworfenes konstituieren,
- vermögen zu erklären und zu diskutieren, dass Literatur ein zentraler Gegenstand der Gedächtnisbildung von Kollektiven, Nationen und Kulturen darstellt,
- wissen zu argumentieren, dass Literatur als Gegenstand der Tradition und Kanonisierung einen zentralen Bestandteil des Vergangenheitsbezugs einer Kultur darstellt,
- erkennen, in welchem Maße Literatur aufgrund ihrer rhetorischen Struktur Anteil an einer der ältesten Gedächtnispraktiken der abendländischen Überlieferung hat,
- wissen, dass Literatur etwa im Fall von Autobiographien oder historischen Romanen die Formen und Funktionen derartiger Erinnerungstechniken präsentiert,
- reflektieren und analysieren, wie gerade in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts die enge Verbindung zwischen Gedächtnis und Literatur angesichts der nationalsozialistischen Verbrechen an die Grenze des Erzählbaren gerät,
- können die Bedeutung der Literatur für die Fragen kollektiver Gedächtnisbildung auf der Basis eigenständig vorgenommener Analysen diskursiv beurteilen.
Prüfungen
Prüfungsform | Prüfungs-Nr. | Termin | Anmeldeschluss |
Hausarbeit | 103262 | während des Semesters | 15.12.2021 |
Hausarbeit [Praxis] | 103261 | während des Semesters | 15.12.2021 |
mündliche Prüfung | 103264 | während des Semesters |
15.12.2021 |
Bitte beachten Sie, dass die Einreichung von Hausarbeiten im Modul L6 ausschließlich elektronisch über das Online-Übungssystem erfolgt. Details finden Sie unter Prüfungen/Hausarbeit in diesem Studienportal.
Weitere Informationen zum Modul
Lehrformen
Studienbrief, Online-Kurse, Moodle, Digitale Lehr-/Lerntools
Dauer
1 Semester
Häufigkeit
Das Modul wird im Sommer- und Wintersemester angeboten
Umfang
Workload: 450 h, Credits: 15 ECTS
Teilnahmevoraussetzungen
Keine