Sommersemester 2025

Modul 25306/L6: Literatur als kulturelles Gedächtnis [PRAXIS]

Inhalte

LE1: Medien des kollektiven Gedächtnisses, Einführung in Modelle des kollektiven Gedächtnisses, kulturelle Überlieferungsprozesse und Kanonbildung, Mündlichkeit, Schriftlichkeit.

LE2: Rhetorisches Gedächtnis und literarische Erinnerung, Einführung in die abendländische Wissensorganisation und rhetorische Erinnerungstechnik, Intertextualität, rhetorische Topik.

LE3: Individuelle Erinnerung in Selbstporträts und Bekenntnisschriften von der Spätantike bis zur Moderne, Ich-Konstruktionen, Identitätsbildungen vor und nach dem ‚linguistic turn‘.

LE4: Geschichte der Literatur zu Auschwitz in verschiedenen Gattungen, Institutionalisierung eines kulturellen Gedächtnisses des ‚Dritten Reichs‘, Grenzen literarischer Erinnerung, Aporien der Zeugenschaft.

Lern-Einheit

Titel

Vorschau

LE1:

Medien des kollektiven Gedächtnisses

LE2:

Memoria. Rhetorisches Gedächtnis und literarische Erinnerung

LE3:

Das Autobiografische 

LE4:

Literatur der Shoah

>>> Modul 25306 belegen

Zugang zu den Lernmaterialien und weiteren studienrelevanten Informationen sowie Kontakt zu den Betreuenden und den Mitstudierenden erhalten Sie in der
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Die Lernumgebung wird zu Beginn des Semesters für die Beleger/innen des Moduls automatisch geöffnet.

Modulbeauftragter

Lernergebnisse/Kompetenzen

Die Studierenden

  • können ausführen, dass kulturelle Gemeinschaften ihre Vergangenheit und Identität in Rückbezug auf medial Gespeichertes und literarisch Entworfenes konstituieren,
  • vermögen zu erklären und zu diskutieren, dass Literatur ein zentraler Gegenstand der Gedächtnisbildung von Kollektiven, Nationen und Kulturen darstellt,
  • wissen zu argumentieren, dass Literatur als Gegenstand der Tradition und Kanonisierung einen zentralen Bestandteil des Vergangenheitsbezugs einer Kultur darstellt,
  • erkennen, in welchem Maße Literatur aufgrund ihrer rhetorischen Struktur Anteil an einer der ältesten Gedächtnispraktiken der abendländischen Überlieferung hat,
  • wissen, dass Literatur etwa im Fall von Autobiographien oder historischen Romanen die Formen und Funktionen derartiger Erinnerungstechniken präsentiert,
  • reflektieren und analysieren, wie gerade in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts die enge Verbindung zwischen Gedächtnis und Literatur angesichts der nationalsozialistischen Verbrechen an die Grenze des Erzählbaren gerät,
  • können die Bedeutung der Literatur für die Fragen kollektiver Gedächtnisbildung auf der Basis eigenständig vorgenommener Analysen diskursiv beurteilen.

Prüfungen

Prüfungsform Prüfungs-Nr. Termin Anmeldeschluss
Hausarbeit 103262 während des Semesters 15.06.2025
Hausarbeit [Praxis] 103261 während des Semesters 15.06.2025
mündliche Prüfung 103264 während des Semesters

15.06.2025

Details zu den Prüfungsformen entnehmen Sie gerne dem aktuellen Prüfungsleitfaden auf der Download-Seite in diesem Studienportal. Bitte beachten Sie, dass die Einreichung von Hausarbeiten im Modul L6 ausschließlich elektronisch über das Online-Übungssystem erfolgt. Details finden Sie unter Prüfungen/Hausarbeit in diesem Studienportal.

Zur Prüfungsanmeldung

Weitere Informationen zum Modul

Lehrformen

Studienbrief, Online-Kurse, Moodle, Digitale Lehr-/Lerntools

Dauer

1 Semester

Häufigkeit

Das Modul wird im Sommer- und Wintersemester angeboten

Umfang

Workload: 450 h, Credits: 15 ECTS

Teilnahmevoraussetzungen

Keine

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

Belegung des Moduls und erfolgreicher Abschluss der Prüfung

Stellenwert der Note für die Endnote

15/180