Das Modul 25305/L5 mit dem ehem. Titel „Textualität von Kultur“ wurde bereits seit einigen Semestern inhaltlich umstrukturiert und wird ab dem Sommersemester 2022 als Modul 25305/L5 „Gender und Medien“ angeboten.
Inhalte
LE1: Die Lerneinheit „Von der feministischen Literaturwissenschaft zu den Gender Studies (I)“ bietet eine systematische Einführung in die Geschichte der Theoriebildung der feministischen Literaturwissenschaft in Deutschland, den USA und Frankreich mit Ausblick auf die Gender Studies. Vorgestellt werden unter anderem wichtige Forschungsrichtungen wie Frauenbildforschung, Écriture féminine, die Diskussion zur ‚Frauenliteratur‘ und der Dekonstruktive Feminismus.
LE2: Die Lerneinheit „Von der feministischen Literaturwissenschaft zu den Gender Studies (II)“ versammelt ausgewählte Fragmente der wichtigen theoretischen Texte, die im ersten Teil eingeführt und erklärt werden. Die Materialien ermöglichen den Studierenden, den Stil und die Argumentation der Originaltexte kennenzulernen sowie diese selbst einschätzen und analysieren zu können.
LE3 (Neu): Die Lehreinheit „Gender: Theorien und Lektüren“ bietet im Anschluss an die feministische Literaturwissenschaft Einblicke in aktuelle Theorien der Gender Studies, etwa in die feministische Psychoanalyse, Queer Studies, Debatten zum Verhältnis von Gender Studies, Black Theory und Postcolonial Studies, die Intersektionalitätsforschung, Men’s Studies, Fragen der Arbeit und Genderforschung sowie zu den Gender Studies in der Kunst und im Theater. Einführungen in die Theorien werden dabei durch Lektüren literarischer und Theatertexte begleitet, die als Beispiele für die Theorieanwendung fungieren, aber auch einen eigenen wissenschaftlichen Wert haben und Erkenntnisse zur aktuellen Genderordnung ermöglichen.
LE4: In der Lerneinheit „Gender und Medien: Eine Einführung“ wird ein Einblick in den Umgang mit diversen medienwissenschaftlich wichtigen Gegenständen aus gender- und queertheoretischer Perspektive geboten, darunter Film, Fernsehen, Comics und Webserien. In diesem Zusammenhang werden auch einzelne Theorieansätze wie feministische Blicktheorien, der konstitutive Wechselbezug von Genre und Gender, die Queer Studies und Debatten zum Verhältnis zwischen Gender und Race thematisiert.
Das Modul hat eine neue Modulnummer erhalten. Sollten Sie die Materialien über die alten Kursnummern 03541, 03542, 04563, 34567 bereits belegt haben, erhalten Sie innerhalb der regulären Fristen zur Wiederholungsbelegung (FAQ) einen kostenfreien Zugriff auf die Online-Version des aktuellen Studienmaterials, durch Setzen des Wiederholerkennzeichen der neuen Modulnummer 25305. (WHK, Übergangsregelung bis WiSe 24/25).
Die Lerneinheit „Positionen der Literaturtheorie: Strukturalismus und Dekonstruktion“ wurde zum SoSe 2022 durch die neue Lerneinheit 3 ‚Gender: Theorien und Lektüren‘ ersetzt.
Zugang zu den Lernmaterialien und weiteren studienrelevanten Informationen, sowie Kontakt zu den Betreuenden und den Mitstudierenden erhalten Sie in der
moodle Lernumgebung des Moduls.
Die Lernumgebung wird zu Beginn des Semesters für die Beleger/innen des Moduls automatisch geöffnet.
Modulbeauftragte
Junior-Professur für literatur- und medienwissenschaftliche Genderforschung
Jun.-Prof. Irina Gradinari
Tel.: 02331/987-4204
email: irina.gradinari
Junior-Professur für literatur- und medienwissenschaftliche Genderforschung
Jun.-Prof. Irina Gradinari
Tel.: 02331/987-4204
email: irina.gradinari
Junior-Professur für literatur- und medienwissenschaftliche Genderforschung
Julia Glitz, M.A.
E-Mail: julia.glitz
Junior-Professur für literatur- und medienwissenschaftliche Genderforschung
Katrin Heinemann
email: katrin.heinemann
Lernergebnisse/Kompetenzen
Die Studierenden
- verorten die Literatur- und Medienwissenschaft interdisziplinär und perspektiveren Inhalte dieser Disziplinen als kulturwissenschaftliche Erkenntnisgegenstände,
- erschließen psychoanalytische und poststrukturalistische, darunter vor allem dekonstruktivistische und diskursanalytische Theoriemodelle und Interpretationstechniken und setzen diese bei der Analyse medialer und kultureller Gegenstände ein,
- verorten die feministische Literaturwissenschaft innerhalb der Neueren deutschen Literaturwissenschaft,
- erlernen Theorien der Gender Studies sowie der Queer Theory und der Men’s Studies im Zusammenhang mit Black Theory, Postcolonial Studies und Intersektionalitätsforschung,
- verorten die feministischen und Gender-Filmtheorien innerhalb der Film- und Medienwissenschaft,
- differenzieren geschlechtsspezifische Produktions- und Rezeptionsbedingungen von Literatur, Film, Fernsehen, Comics und Serien,
- erarbeiten sich geschlechtsspezifische Analyseverfahren, d.h. grundlegende Begriffe und Argumentationsstrategien der Gender und Queer Studies und wenden sie bei der Analyse von Texten, Filmen, Serien, Fernsehen und Comics an,
- erwerben kulturelle Gender-Kompetenzen.
Prüfungen
Prüfungsform | Prüfungs-Nr. | Termin | Anmeldeschluss |
Klausur | 103256 | siehe Klausurtermine | 15.06.2023 |
Hausarbeit | 103255 | während des Semesters | 15.06.2023 |
mündliche Prüfung | 103257 | während des Semesters | 15.06.2023 |
Bitte beachten Sie, dass die Einreichung von Hausarbeiten im Modul L5 ausschließlich elektronisch über das Online-Übungssystem erfolgt. Details finden Sie unter Prüfungen/Hausarbeit in diesem Studienportal.
Weitere Informationen zum Modul
Lehrformen
Studienbrief, Präsenz- und Online-Veranstaltungen, Moodle, Digitale Lehr-/Lerntools
Dauer
1 Semester
Häufigkeit
Das Modul wird im Sommer- und Wintersemester angeboten
Umfang
Workload: 450 h, Credits: 15 ECTS
Teilnahmevoraussetzungen
Keine