Sommersemester 2020

Modul L5: Textualität von Kultur

Inhalte

04563: Einführung in die Theorien des Poststrukturalismus (Foucault) und der Dekonstruktion (Derrida) im Kontext einer literaturwissenschaftlichen Methodenlehre und anhand von Lektüren und Fallbeispielen.

03541: Der Kurs behandelt Theaterpraxis und -kritik seit der Antike mit dem Schwerpunkt Moderne (Entwicklung seit 1900) unter ritual-, performanz- und spieltheoretischen Aspekten.

34567: Der Kurs eröffnet ritualtheoretische Zugänge zum literarisch-ästhetischen Funktionsbereich ausgehend von antiken Kultformen hin zur literarischen Kultur der Gegenwart und ihren ritualisierten Handlungskomplexen (Literaturkritik, Offene Briefe, Preisverleihungen, Bücherverbrennungen, Gedenkveranstaltungen, Jahrestage etc.).

03542: Sakralität ist ein Thema, das literaturwissenschaftliche mit kultur- und religionswissenschaftlichen Themenstellungen verbindet. Der Kurs zeigt dies zunächst an der Figur des Opfers, die mit Hilfe der Theorie des Kulturanthropologen und Literaturwissenschaftlers René Girard erläutert und für die literaturwissenschaftliche Analyse einschlägiger Werke fruchtbar gemacht wird. Im Anschluss an die kulturtheoretische Figuration des Opfers wird das Weiterleben mythologischer Narrative im Text der modernen Kultur untersucht.

Alle Kurse müssen belegt werden, wenn sie dieses Modul studieren möchten.

Kurs-Nr.
Titel SWS
04563 Positionen der Literaturtheorie: Strukturalismus und Dekonstruktion
2
03541 Theatralität. Theoretische Voraussetzungen und materielle Grundlagen der Theaterpraxis und der Theaterkritik
2
34567 Ritual und Literatur
2
03542 Kultur des Opfers. Sakralität und die Heiligkeit der Texte
2

Zugang zu den Lernmaterialien und weiteren studienrelevanten Informationen, sowie Kontakt zu den Betreuenden und den Mitstudierenden erhalten Sie in der
moodle Lernumgebung des Moduls.

Die Lernumgebung wird zu Beginn des Semesters für die BelegerInnen des Moduls automatisch geöffnet.

Modulbeauftragte

Lernergebnisse/Kompetenzen

Die Studierenden

  • verorten die Literaturwissenschaft interdisziplinär mit der Kultur-, Medien- und Theaterwissenschaft,
  • differenzieren Dimensionen der Textualität von Kultur in medialer und funktionaler Weise,
  • analysieren auch theatrale und performative Inszenierungen der Kultur neben schrift- und zeichengestützten Kulturdimensionen,
  • erschließen sich (post)strukturalistische Theoriemodelle und Interpretationstechniken und transferieren auf spezifische text- und kulturwissenschaftliche Gegenstände,
  • erarbeiten sich grundlegende Termini der literarischen Ritual- und Theaterforschung und wenden sie bei der Analyse von Texten an.

Prüfungen

Prüfungsform Prüfungs-Nr. Termin Anmeldeschluss
Klausur 103253 Mittwoch, 02.09.2020, 14-18 Uhr 15.06.2020
Hausarbeit 103252 während des Semesters 15.06.2020
mündliche Prüfung 103254 während des Semesters 15.06.2020

 

Zur Prüfungsanmeldung

Weitere Informationen zum Modul

Lehrformen

Studienbrief, Online-Kurse, Moodle, Digitale Lehr-/Lerntools

Dauer

1 Semester

Häufigkeit

Das Modul wird im Sommer- und Wintersemester angeboten

Umfang

Workload: 450 h, Credits: 15 ECTS

Teilnahmevoraussetzungen

Keine

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

Belegung aller Kurse und erfolgreicher Abschluss der Prüfung

Stellenwert der Note für die Endnote

15/180