Inhalte
34573: Medien des kollektiven Gedächtnisses, Einführung in Modelle des kollektiven Gedächtnisses, kulturelle Überlieferungsprozesse und Kanonbildung, Mündlichkeit, Schriftlichkeit.
03543: Rhetorisches Gedächtnis und literarische Erinnerung, Einführung in die abendländische Wissensorganisation und rhetorische Erinnerungstechnik, Intertextualität, rhetorische Topik.
03544: Individuelle Erinnerung in Selbstporträts und Bekenntnisschriften von der Spätantike bis zur Moderne, Ich-Konstruktionen, Identitätsbildungen vor und nach dem ‚linguistic turn‘.
03545: Geschichte der Literatur zu Auschwitz in verschiedenen Gattungen, Institutionalisierung eines kulturellen Gedächtnisses des ‚Dritten Reichs‘, Grenzen literarischer Erinnerung, Aporien der Zeugenschaft.
Alle Kurse müssen belegt werden, wenn sie dieses Modul studieren möchten.
34573 | Medien des kollektiven Gedächtnisses |
2 SWS
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03543 | Memoria: Rhetorisches Gedächtnis und literarische Erinnerung |
2 SWS
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03544 | Gedächtnis und Erinnerung in der Autobiographie |
2 SWS
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03545 | Literatur der Shoah |
2 SWS
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Die Lernumgebung wird zu Beginn des Semesters für die BelegerInnen des Moduls automatisch geöffnet.
Modulbeauftragter
LG Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Mediengeschichte
Prof. Dr. Peter Risthaus
Tel.: 02331/987-2579
email: peter.risthaus
LG Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Geschichte der Medienkulturen
Maximilian Busch
E-Mail: maximilian.busch@fernuni-hagen.de
Tel.: 02331-987-4485
LG Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Mediengeschichte
Christoph Düchting
E-Mail: christoph.duechting
Telefon: +49 2331 987 – 2119
Lernergebnisse/Kompetenzen
Die Studierenden
- können ausführen, dass kulturelle Gemeinschaften ihre Vergangenheit und Identität in Rückbezug auf medial Gespeichertes und literarisch Entworfenes konstituieren,
- vermögen zu erklären und zu diskutieren, dass Literatur ein zentraler Gegenstand der Gedächtnisbildung von Kollektiven, Nationen und Kulturen darstellt,
- wissen zu argumentieren, dass Literatur als Gegenstand der Tradition und Kanonisierung einen zentralen Bestandteil des Vergangenheitsbezugs einer Kultur darstellt,
- erkennen, in welchem Maße Literatur aufgrund ihrer rhetorischen Struktur Anteil an einer der ältesten Gedächtnispraktiken der abendländischen Überlieferung hat,
- wissen, dass Literatur etwa im Fall von Autobiographien oder historischen Romanen die Formen und Funktionen derartiger Erinnerungstechniken präsentiert,
- reflektieren und analysieren wie gerade in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts die enge Verbindung zwischen Gedächtnis und Literatur angesichts der nationalsozialistischen Verbrechen an die Grenze des Erzählbaren gerät.
- können die Bedeutung der Literatur für die Fragen kollektiver Gedächtnisbildung auf der Basis eigenständig vorgenommener Analysen diskursiv beurteilen.
Prüfungen
Hinweis: Studierende des BSc Psychologie, die das L6 in ihrem nichtpsychologischen Wahlpflichtmodul 11 wählen, können das L6 ausschießlich mit einer mündlichen Prüfung abschließen.
Prüfungsform | Prüfungs-Nr. | Termin | Anmeldeschluss |
Hausarbeit | 103262 | während des Semesters | 15.12.2018 |
Hausarbeit [Praxis] | 103261 | während des Semesters | 15.12.2018 |
mündliche Prüfung | 103264 | während des Semesters |
15.12.2018 |
Weitere Informationen zum Modul
Lehrformen
Studienbrief, Online-Kurse, Moodle, Digitale Lehr-/Lerntools
Dauer
1 Semester
Häufigkeit
Das Modul wird im Sommer- und Wintersemester angeboten
Umfang
Workload: 450 h, Credits: 15 ECTS
Teilnahmevoraussetzungen
Keine