Inhalte
Alle Kurse müssen belegt werden, wenn sie dieses Modul studieren möchten.
04468 | Literarische Anthropologie im 18. Jahrhundert. Zur Geschichte der Selbstbiographie |
2 SWS
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03538 | Literarische Mentalitätsgeschichte: Kindheit, Entwicklung, Familie |
2 SWS
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03539 | Exemplarische Fallgeschichten: Literatur im Kontext von Recht, Medizin und Psychologie |
2 SWS
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03540 | Kriminalanthropologie: Repräsentation von Kriminalität und Strafverfolgung in der Literatur seit dem 18. Jahrhundert |
2 SWS
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Zugang zu den Lernmaterialien und weiteren studienrelevanten Informationen, sowie Kontakt zu den Betreuenden und den Mitstudierenden erhalten Sie in der
moodle Lernumgebung des Moduls.
Die Lernumgebung wird zu Beginn des Semesters für die BelegerInnen des Moduls automatisch geöffnet.
Modulbeauftragte
LG Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Medientheorie
Dr. Ulf-Michael Schneider
Tel.: 02331/987-2518
email: ulf-michael.schneider
LG Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Medientheorie
Dr. Ulf-Michael Schneider
Tel.: 02331/987-2518
email: ulf-michael.schneider
LG Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Medientheorie
Dennis Götzen, M.A.
Tel.: 02331/987-4382
email: dennis.goetzen
LG Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Medientheorie
Leyla Pektas
Telefon: +49 2331 987 – 4882
email: leyla.pektas
Lernergebnisse/Kompetenzen
Das Modul greift eine zentralen Entwicklung der Literatur des 18. Jahrhunderts auf: die Entdeckung des ganzen Menschen. Literatur wird zur Anthropologie, die im Kontext der zunehmenden Empirisierung der Medizin und Psychologie ein Menschenbild entwirft, das Geist und Körper, das Wissen um physiologische Prozesse und moralisches Verhalten theoretisch zu vermitteln sucht. Von der Selbstbeobachtung in der autobiographischen Bekenntnisschrift über die Fallgeschichten in der Erfahrungsseelenkunde, dem bürgerlichen Trauerspiel bei Lessing, dem „anthropologischen Roman“ bei Ch. M. Wieland und K.Ph.Moritz bis hin zum Konzept des Bildungsromans, verfolgt das Modul in Form einer literarischen Mentalitätsgeschichte, wie die Konzepte von Kindheit, Entwicklung und Familie zur narrativen Struktur der Literatur werden. Auch an der Transformation der Geschlechtersemantik zeigt sich Literatur maßgeblich beteiligt. Exemplarische Fallgeschichten in Recht, Familie, Medizin und Psychologie erweitern die Untersuchungsgegenstände von Kleists Erzählungen bis hin zu Fragen der gegenwärtigen Medienanthropologie. Mit zur Entdeckung des „ganzen Menschen“ gehört auch das Interesse an den Entwicklungsgeschichten der Verbrecher. Auf der Basis einer kausal motivierten Psychologie des Verbrechens entsteht im Rahmen der literarischen Anthropologie des 18. Jahrhunderts die Kriminalgeschichte, die in der literarischen Konstruktion von Serienmördern bis in die Gegenwart weiterlebt.
Literatur
Zur Vorbereitung auf das Modul L3 und als Einführung in die Literarische Anthropologie eignet sich: Alexander Košenina: Literarische Anthropologie. Die Neuentdeckung des Menschen, Berlin: Akademie Verlag 2008 (= Akademie-Studienbücher: Literaturwissenschaft).
Prüfungen
Hinweis: Studierende des BSc Psychologie, die das L3 in ihrem nichtpsychologischen Wahlpflichtmodul 11 wählen, können das L3 ausschießlich mit einer mündlichen Prüfung abschließen.
Prüfungsform | Prüfungs-Nr. | Termin | Anmeldeschluss |
Klausur | 103233 | Donnerstag, 02.03.2017, 14-18 Uhr | 15.12.2016 |
Hausarbeit | 103232 | während des Semesters | 15.12.2016 |
mündliche Prüfung | 103234 | während des Semesters | 15.12.2016 |
Weitere Informationen zum Modul
Lehrformen
Selbststudium mit Print- und Onlinematerial
Dauer
1 Semester
Häufigkeit
Das Modul wird im Sommer- und Wintersemester angeboten
Umfang
Workload: 450 h, Credits: 15 ECTS
Teilnahmevoraussetzungen
Keine