Inhalte
Das Modul 25111 (ehemals Modul 3E) ‚Soziale Konstruktion von Differenz‘ zielt auf die Reflexion von Ungleichheit, Diskriminierung und Stigmatisierung in Bildungs- Erziehungs- und Sozialisationsprozessen. Ein besonderer Fokus des Moduls liegt auf den Differenzkategorien Migration, Geschlecht und Behinderung. Das Modul ist aber für den Erwerb von Wissen über weitere Ungleichheitskategorien und pädagogische Ansätze offen (Pädagogik der sexuellen Vielfalt, Queere Pädagogik, Inklusive Pädagogik, Interkulturelle Bildung, Habitus und soziales Milieu etc.). In dem Modul werden die Zusammenhänge zwischen Bildung und sozialer Ungleichheit (z.B. Rassismus, Ableismus, Geschlechterverhältnisse) kritisch reflektiert. Soziale Kategorien bzw. Zugehörigkeiten werden dabei als historische, soziale und kulturelle Konstruktionen untersucht und deren Herstellungsprozesse in pädagogischen Handlungsfeldern analysiert. Die Studierenden werden in dem Modul befähigt, bildungswissenschaftliche Fragestellungen bezogen auf soziale Differenzen mit unterschiedlichen Ebenen pädagogischen Handelns zu verknüpfen (Bildungsinstitutionen, pädagogische Praktiken, Identitätsbildungsprozesse etc.).
Um zur Modulabschlussprüfung zugelassen zu werden, müssen Sie das Modul 25111 ordnungsgemäß belegt haben.
Zugang zu den Lernmaterialien und weiteren studienrelevanten Informationen sowie Kontakt zu den Betreuenden und den Mitstudierenden erhalten Sie in der
moodle Lernumgebung des Moduls.
Die Lernumgebung wird zu Beginn des Semesters für die Beleger*innen des Moduls automatisch geöffnet.
Modulbeauftragte
LG Bildung und Differenz
Prof. Dr. Katharina Walgenbach
Tel.: +49 (0)2331 987 2751
email: katharina.walgenbach
LG Bildung und Differenz
Dr. Susanne Winnerling
Tel.: +49 (0)2331 987 2756
email: susanne.winnerling
LG Bildung und Differenz
Jo Schreier, M.A.
E-Mail: jo.schreier
LG Bildung und Differenz
Natascha Compes, M.A.
Tel.: +49 (0)2331 987 2175
email: natascha.compes
Lehrgebiet Bildung und Differenz
Serap Esen
E-Mail: lg.bildung-differenz
Tel.: +49 (0)2331 987-2758
Raum C 0.004
Lernergebnisse/Kompetenzen
In dem Modul erwerben Studierende Kenntnisse über soziale Konstruktionen von Differenz in Bildungs-, Erziehungs- und Sozialisationsprozessen. Nach Abschluss des Moduls sind die Studierenden befähigt,
- vor dem Hintergrund einzelner zentraler Differenzlinien und deren Zusammenspiel (Intersektionalität) Bildungsprozesse kritisch zu analysieren und zu reflektieren.
- Die Bedeutung sozialer Konstruktionen von Differenz für pädagogische Interaktionen, biographische Orientierungen und Subjektivierungsprozesse zu verstehen.
- Theorien zum Verhältnis von Bildung und Differenz differenziert zu erörtern und gegeneinander abzugrenzen
- Im Rekurs auf Differenztheorien ausgewählte Phänomene im Bildungsbereich zu analysieren.
Ziel des Moduls ist es, Grundlagenwissen zur Reflexion des eigenen professionellen Handelns bezogen auf das Themenfeld Bildung und Diversität bzw. soziale Ungleichheiten zu erwerben.
weiterlesen...Fachkompetenz
Niveaustufe: Verstehen
- Die Studierenden können grundlegende soziale Differenzlinien in Bildungsprozessen benennen und einordnen
- Die Studierenden können unterschiedliche theoretische Zugänge zur Erfassung von Differenz benennen, darstellen und kritisch reflektieren
- Die Studierenden können das Zusammenspiel von verschiedenen Differenzlinien problematisieren
Fachkompetenz, Methodenkompetenz
Niveaustufe: Anwenden
- Die Studierenden können unter Zuhilfenahme von differenztheoretischen Theorien Phänomene im Bildungswesen analysieren
- Die Studierenden können vor dem Hintergrund qualitativer und quantitativer Daten/Forschungsbefunde eigene Fragestellungen auf bildungswissenschaftliche Phänomene generieren
- Die Studierenden können bildungswissenschaftliche Fragestellung methodisch bearbeiten, aufbereiten und präsentieren
Personalkompetenz, Sozialkompetenz
Niveaustufe: (kritisch) Reflektieren
- Die Studierenden können die eigenen habituellen Muster in Bezug auf Differenzlinien kritisch hinterfragen und reflektieren
- Die Studierenden können eigene Standpunkte diskursiv in multiperspektivischen Settings vertreten
Voraussetzungen für die Zulassung zur Prüfung
Wenn Ihre Einschreibung in den Studiengang zwischen Sommersemester 2016 bis einschließlich Wintersemester 2017/18 erfolgt ist, gilt: Voraussetzung für die Hausarbeit/ mündliche Prüfung ist ein erfolgreicher Abschluss von vier Modulen aus dem Kernstudium 1 und drei Modulen (inkl. Modul 2A1, vormals 2C) aus dem Kernstudium 2. Diese Voraussetzung wird bei Ihrer Anmeldung vom Prüfungsamt überprüft.
Wenn Ihre Einschreibung in den Studiengang bis einschließlich Wintersemester 2015/16 oder ab Sommersemester 2018 erfolgt ist, gilt: Voraussetzung für die Hausarbeit/ mündliche Prüfung ist ein erfolgreicher Abschluss von vier Modulen aus dem Kernstudium 1 und drei Modulen aus dem Kernstudium 2. Diese Voraussetzung wird bei Ihrer Anmeldung vom Prüfungsamt überprüft.
Prüfungsformen
Form | Prüfungsnummer | Anmeldeschluss |
Hausarbeit | 2352 | 15.12.2024 |
Bitte beachten: Die Hausarbeit muss gemäß § 12 Abs. 6 der Prüfungsordnung elektronisch über das Online-Übungssystem abgegeben werden.
Weitere Informationen zum Modul
Lehrformen
- Fernstudienkurse, die den Studierenden die wissenschaftlichen Grundlagen des Themenfeldes vermitteln. Ferner wird im Rahmen der Anfertigung der schriftlichen Arbeit eine vertiefende Literaturrecherche zu dem jeweiligen Thema verlangt.
- Persönlich Exposébetreuung zur Erstellung einer Hausarbeit (Moodle, Telefon, Zoom etc.)
- Kolloquien zur Begleitung von Hausarbeiten (Präsenz/Online)
- Themenseminare (nach Bedarf)
Dauer
1 Semester
Häufigkeit
Das Modul wird im Sommer- und Wintersemester angeboten
Umfang
Workload: 450 h, ECTS-Punkte: 15
Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS-Punkten
Belegung aller Kurse und erfolgreicher Abschluss der Prüfung
Stellenwert der Note für die Endnote
15/180