Wichtige Hinweise zur Überarbeitung des Moduls 1B
Liebe Studierende, bereits im Dezember 2016 haben wir auf die Überarbeitung von Modul 1B hingewiesen. Bitte beachten Sie dies auch in diesem Semester bei Ihrer Belegung. Alle Hinweise finden Sie in diesem PDF:
Achtung! Es haben sich Veränderungen im Fahrplan ergeben: Der Studienbrief KE1 Sozialisation – Eine Einführung bleibt im Sommersemester 2019 zunächst in der Version aus dem Wintersemester 2017/18 erhalten. Stand 5.12.2018
Inhalte
Das Modul verdeutlicht den Zusammenhang zwischen Bildung und dem gesellschaftlich gesetzten Rahmen für Bildungs- und Erziehungsprozesse. Dazu gehören zum Beispiel folgende Inhalte:
- Sozialisationsprozesse in Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter (Begriffe, Theorien, Modelle)
- Bildungsinstitutionen als Ort der Reproduktion von Ungleichheit
- Chancengleichheit: Bildungsinstitutionen als Verteilungsort gesellschaftlicher Chancen
- Gesellschaftliche Aufgaben und Mechanismen des Bildungswesens
- Das Verhältnis von Politik und Bildungsmöglichkeiten bzw. -begrenzungen
- Historische Entwicklungen und Mechanismen des Bildungswesens
- Die Bedeutung von Bildung in der Migrationsgesellschaft
Diese Beispiele deuten bereits an, dass Bildung bzw. Sozialisation keine Prozesse sind, die lediglich auf der Ebene des Subjekts betrachtet werden können. Sie sind nicht isoliert von gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zu verstehen. Der Zusammenhang von Bildung und Gesellschaft zeigt sich auf unterschiedlichen Ebenen. In diesem Modul werden verschiedene Zugriffe zu der Frage vorgestellt, wie gesellschaftliche Rahmenbedingungen die Möglichkeiten von Bildung, Sozialisation und Erziehung beeinflussen.
Dieser Kurs muss belegt werden, wenn Sie dieses Modul studieren möchten:
03812 | Bildung und Gesellschaft | 8 SWS |
In dem Modul 1B ‚Bildung und Gesellschaft‘ werden die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen von Bildung, Erziehung und Sozialisation diskutiert. Es geht folglich darum, sich komplexe gesellschaftliche Problemzusammenhänge zu erschließen. Dafür werden in den Studienbriefen auch wichtige Klassiker_innen der Bildungs- und Sozialwissenschaften (u.a. Bourdieu, Anderson, Parsons) zumindest in Auszügen im Original gelesen.
Lesekurse
Um Sie bei der Erschließung der Studienbriefe zu unterstützen, werden Sie vom Lehrgebiet Bildung und Differenz im Laufe des Semesters durch so genannte Lesekurse in Moodle kontinuierlich begleitet. Hier werden exemplarische Fragestellungen online gestellt, die Studierende kollaborativ in Foren oder Wikis bearbeiten. Begleitend und abschließend zu den Aufgaben erhalten Sie Feedbacks durch das Lehrgebiet. Diese Fragen sowie das Feedback dienen als Übung, auch für die Erarbeitung der weiteren Studienbriefinhalte des Moduls. Mit der asynchronen Bearbeitung der Lesekurse wollen wir den besonderen zeitlichen Bedürfnissen der Studierenden an der FernUniversität in Hagen nachkommen. Die Teilnahme an den Lesekursen ist nicht verpflichtend.
Neu: Studienbriefe – Lesekurse – Klausur
Das Modul 1B umfasst insgesamt 4 Studienbriefe:
KE1 Sozialisation –Eine Einführung (gekürzt zum Wintersemester 2017/18)
KE2 Bildung, Differenz und soziale Ungleichheiten
KE3 Reader: Historische Perspektiven auf Bildung und Differenz
KE4 Funktionen schulischer Erziehung in der Gesellschaft (aktualisiert)
Melden Sie sich bei Moodle für Modul 1B an und machen Sie mit. Wir freuen uns auf Sie und wünschen Ihnen viel Erfolg in Ihrem Studium.
Lehrgebiet Bildung und Differenz
Zugang zu den Lernmaterialien und weiteren studienrelevanten Informationen sowie Kontakt zu den Betreuenden und den Mitstudierenden erhalten Sie in der
moodle Lernumgebung des Moduls.
Die Lernumgebung wird zu Beginn des Semesters für die Beleger_innen des Moduls automatisch geöffnet.
Für unser didaktisches Konzept in Modul 1B ist die Nutzung der Lernplattform Moodle zentral. Über Moodle kommunizieren wir auch alle relevanten und aktuellen Informationen zur Klausur. Des Weiteren informieren wir Sie hier über geplante Änderungen von Studienbriefen im Modul 1B. Sie sollten sich also in jedem Fall bei Moodle für das Modul 1B anmelden, selbst wenn Sie sich nicht an kollaborativen Arbeitsformen beteiligen wollen.
Modulbeauftragte
LG Bildung und Differenz
Prof. Dr. Katharina Walgenbach
Tel.: +49 (0)2331 987 2751
email: katharina.walgenbach
LG Bildung und Differenz
Prof. Dr. Katharina Walgenbach
Tel.: +49 (0)2331 987 2751
email: katharina.walgenbach
LG Bildung und Differenz
Martina ter Jung
email: Martina.terJung
LG Bildung und Differenz
Sebastian Schneider, M.A.
email: sebastian.schneider
LG Bildung und Differenz
Christoph Baumann, M.A.
email: christoph.baumann
Franziska Fricke
E-Mail: franziska.fricke
Tel.: +49 (0)2331 987 2758
C 0.004
Lernergebnisse/Kompetenzen
Dieses Modul verdeutlicht den Zusammenhang zwischen Bildung und dem gesellschaftlich gesetzten Rahmen für Bildungsprozesse und erweitert die Handlungsfähigkeit der Studierenden vor dem Hintergrund des erworbenen Wissens. Nach Abschluss des Moduls sind die Studierenden in der Lage,
- gesellschaftliche Bedingungen von Bildungsprozessen einschließlich der historischen Dimension zu identifizieren und zu reflektieren
- Theorien zum Verhältnis von Bildung und Gesellschaft zu erörtern, einzuordnen und zu vergleichen
In diesem Zusammenhang erwerben die Studierenden auch Grundlagenwissen zur Reflexion des eigenen professionellen Handelns bezogen auf das Themenfeld Bildung und Differenz bzw. soziale Ungleichheiten.
weiterlesen...Fachkompetenz
Niveaustufe: Verstehen
- Die Studierenden können Grundbegriffe und Theorien der Sozialisationsforschung definieren und unterscheiden
- Die Studierenden können Zusammenhänge zwischen Bildungsprozessen und gesellschaftlichen (Rahmen-)Bedingungen verstehen, beschreiben und historisch einordnen
- Die Studierenden können Dimensionen sozialer Ungleichheiten definieren und aus historischer Perspektive skizzieren
- Die Studierenden können Theorien zur Erklärung sozialer Ungleichheiten unterscheiden und beschreiben
Fachkompetenz
Niveaustufe: Anwenden
- Die Studierenden können die erworbenen Kenntnisse über gesellschaftliche Rahmenbedingungen von Bildungs- und Erziehungsprozessen auf aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen übertragen, eigene Beispiele nennen (Transfer) und Zusammenhänge darstellen
- Die Studierenden können sich gegenüber theoretischen Ansätzen in den Studienbriefen positionieren und dabei bildungswissenschaftliche Fachbegriffe anwenden
Fachkompetenz
Niveaustufe: Analysieren
- Die Studierenden können bildungswissenschaftliche Theorieansätze zum Zusammenhang von Bildung und Gesellschaft unterscheiden, gegenüberstellen und vergleichen
- Die Studierenden können Mechanismen der Reproduktion sozialer Ungleichheiten im Bildungssystem identifizieren und reflektieren
Methodenkompetenz/ Sozialkompetenz
Niveaustufe: Anwenden, Beurteilen, Erschaffen
- Die Studierenden erwerben in den Lesekursen Fähigkeiten zum gemeinsamen Erarbeiten komplexer Fragestellungen
- Die Studierenden erwerben in den Lesekursen Fähigkeiten im kollaborativen Erstellen von Dokumenten
- Die Studierenden lernen durch die Zusammenarbeit in den Lesekursen Grundzüge des Erstellens und Erhaltens von Peer-Feedback
Medienkompetenz
- Die Studierenden erwerben und erweitern ihre Medienkompetenz in den Lesekursen durch die Nutzung von Wikis und Foren
- Die Studierenden erwerben Diskursfähigkeiten in virtuellen Lehr-Lernumgebungen
Voraussetzungen für die Zulassung zur Prüfung
Die ordnungsgemäße Belegung aller Kurse des Moduls ist Voraussetzung für die Zulassung zur Prüfung.
Sollten Sie das Modul wiederholen, ist ebenfalls Ihre Belegung aller Kurse des Moduls (über das Wiederholerkennzeichen) erforderlich.
Prüfungsformen
Form | Prüfungsnummer | Termin | Anmeldeschluss |
Klausur | 2123 | Freitag, 08.03.2019, 14-18 Uhr | 15.12.2018 |
Studienbriefe Klausur im Wintersemester 2018/19
Die Klausur zum Modul 1B basiert im WS 2018/19 auf folgenden vier Studienbriefen:
KE1 Sozialisation –Eine Einführung (gekürzt ab WS 2017/18)
KE2 Bildung, Differenz und soziale Ungleichheiten (neu ab WS 2017/18)
KE3 Reader: Historische Perspektiven auf Bildung und Differenz (neu ab WS 2018/19)
KE4 Funktionen schulischer Erziehung in der Gesellschaft (aktualisiert im WS 2017/18)
Informationen zur Klausur
Es werden insgesamt 20 Aufgaben gestellt:
- je acht Multiple Choice Aufgaben,
- je acht kurz zu beantwortende Fragen (Antwort auf 1/2-Seiten),
- je vier längere Aufgaben (Antwort auf 1 Seite)
Die Aufgaben sind insofern klar gekennzeichnet, als dass deutlich wird, auf welchen Studienbrief sich die Frage konkret bezieht.
Bei der Beantwortung der kurzen und langen Fragen müssen Sie die Platzvorgaben beachten. Das Ziel ist eine prägnante Beantwortung der Fragestellungen. Die Fragen sind aber so gestellt, dass Sie mit dem vorgegebenen Platz auskommen können.
Punkteverteilung (ausgehend von max. 100 zu erreichenden Punkten):
- multiple choice: je 3 Punkte (8×3=24 Punkte),
- kurze Aufgaben.: je 5 Punkte (8×5=40 Punkte),
- längere Aufgaben: je 9 Punkte (4×9=36 Punkte).
Sie benötigen 51 Punkte, um die Klausur erfolgreich zu bestehen.
Zusatzaufgabe: Zusätzlich gibt es in eine längere Argumentationsaufgabe (Fragestellung, die auf max. zwei Seiten zu beantworten bzw. zu diskutieren ist). Diese Aufgabe ermöglicht im besten Fall das Erreichen zehn weiterer Punkte. Die erreichten Punkte der Zusatzaufgabe können das Ergebnis der regulären Klausur positiv beeinflussen (eine Nichtbeantwortung oder nicht zu wertende Beantwortung wirkt sich hingegen nicht negativ aus).
Bewertungskriterien Zusatzaufgabe: Bei der Zusatzaufgabe in Form einer weiterführenden Syntheseleistung sollen Sie dokumentieren, dass Sie die Inhalte der vier Studienbriefe kennen, die dort erläuterten Ansätze verstanden haben und in der Lage sind, sie auf eine aktuelle bildungspolitische bzw. bildungswissenschaftliche Diskussion kritisch anwenden zu können. Es gibt bei dieser Art von Aufgaben keine hundertprozentig richtige Antwort, sondern es bestehen immer mehrere Möglichkeiten, die Frage zu bearbeiten.
Bewertungskriterien für die Zusatzaufgabe
- richtig und nachvollziehbar dargestellter Bezug zu (mehreren) theoretischen Ansätzen des Studienmaterials
- (richtige und nachvollziehbare) Querverbindungen zwischen den Studienbriefen
- nachvollziehbare Argumentation (aus Perspektive der theoretischen Ansätze des Moduls 1B)
- logischer Aufbau der Antwort
- diskursive Auseinandersetzung mit der Fragestellung (Pro und Contra)
Allgemeines: Sie müssen Ihre Antworten in der Klausur so formulieren, dass Sie mit den vorgegebenen Zeilen auskommen.
Voraussetzungen bzw. wichtige Hinweise für eine erfolgreiche Prüfung:
Die Klausur ist eine Kombination aus Reproduktions- und Argumentationsaufgaben. Um diese erfolgreich zu bewältigen, müssen Sie die Studienbriefe bearbeitet haben. Dabei ist es nicht unser Anspruch, dass Sie die gesamten Lehrbriefe “auswendig“ lernen. Sie sollen jedoch die wichtigen theoretischen Konzepte, Begriffe und analytische Perspektiven kennen und auch verstanden haben. Eine aktive Auseinandersetzung mit den Inhalten führt zu einem tieferen Verständnis. Dies ist besonders wichtig für die richtige und prägnante Beantwortung von Fragestellungen, in welchen Sie beispielsweise dazu aufgefordert werden ausgewählte Aspekte eines theoretischen Ansatzes zu erläutern oder auch Aspekte aus verschiedenen Ansätzen, Konzepten oder Diskursen miteinander zu vergleichen. Für die Beantwortung derartiger Fragestellungen reicht das „reine Auswendiglernen“ häufig nicht aus.
Daher ist unsere Empfehlung: Setzen Sie sich aktiv und intensiv mit den Inhalten der Studienbriefe auseinander und lesen Sie sich in der Klausur die Fragestellung ganz genau durch. Die Lesekurse in Moodle unterstützen Sie dabei.
Anmeldung Moodle: Über Moodle kommunizieren wir alle relevanten und aktuellen Informationen zur Klausur. Sie sollten sich in jedem Fall für das Modul 1B anmelden, selbst wenn Sie sich nicht an kollaborativen Arbeitsformen beteiligen wollen.
Viel Erfolg für Ihre Klausur!
Herzliche Grüße
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Lehrgebiets Bildung und Differenz
Weitere Informationen zum Modul
Lehrformen
Fernstudienkurse, die von den Studierenden verlangen, wissenschaftliche Informationen zu Themengebieten von institutionalisierten Lern- und Bildungsprozessen zu reflektieren und zu bewerten und die Ergebnisse in der virtuellen Lernumgebung (z.B. in themenbezogenen Diskussionsforen) mit anderen Studierenden bzw. den Lehrenden zu diskutieren.
Dauer
1 Semester
Häufigkeit
Das Modul wird im Sommer- und Wintersemester angeboten
Umfang
Workload: 450 h, ECTS-Punkte: 15
Teilnahmevoraussetzungen
Zulassung zum Studiengang