Sommersemester 2017

Modul 3C: Heterogenität und Schule

Inhalte

Die Heterogenität von Bildungsvoraussetzungen wird in dem Modul als Ausgangspunkt für die Organisation von Bildungs- Erziehungs- und Lernprozessen genommen. Gesellschaftliche und individuelle Bildungsprozesse werden vor dem Hintergrund unterschiedlicher Differenzmerkmale wie Ethnizität, Geschlecht, soziales Milieu oder psychische/physische Befähigung untersucht. Dafür werden unterschiedliche bildungswissenschaftliche Traditionslinien der Bearbeitung von Differenz (z.B. Genderforschung, Interkulturelle Erziehungswissenschaft oder Inklusionspädagogik bzw. Sonderpädagogik). zusammengeführt und in ihren Interdependenzen analysiert. Ein besonderer inhaltlicher Schwerpunkt liegt auf der Bildungsinstitution Schule. Darüber hinaus berücksichtigt das Modul weitere Bildungsinstitutionen (Heime, Kindertagesstätten, Volkshochschulen, Werkstätten für Menschen mit Behinderung, Hochschulen etc.). Exemplarische Inhalte des Moduls sind:

  • Heterogenität und soziale Ungleichheit(en) in der Bildungsinstitution Schule
  • Soziale Ungleichheit, Ausgrenzung und Diskriminierung in außerschulischen Bildungsinstitutionen
  • Chancengleichheit, Chancengerechtigkeit, Pädagogik der Anerkennung, Inklusion im Bildungswesen
  • Differenzlinien in Bildungs- Erziehungs- und Sozialisationsprozessen (Ethnizität, Migration, Gender, soziales Milieu, sexuelle Vielfalt/Heteronormativität)
  • Ethnizität, Migration, Mehrsprachigkeit in Bildungsinstitutionen
  • Konzepte und Theorien Interkultureller Bildung
  • Integrationspädagogik bzw. Inklusionspädagogik

Dieser Kurs muss belegt werden, wenn Sie dieses Modul studieren möchten:

03815 Heterogenität und Schule 8 SWS

Zugang zu den Lernmaterialien und weiteren studienrelevanten Informationen, sowie Kontakt zu den Betreuenden und den Mitstudierenden erhalten Sie in der
moodle moodle Lernumgebung des Moduls.
Die Lernumgebung wird zu Beginn des Semesters für die BelegerInnen des Moduls automatisch geöffnet.

Modulbeauftragte

    LG Bildung und Differenz
    Prof. Dr. Katharina Walgenbach
    Tel.: +49 (0)2331 987 2751
    email: katharina.walgenbach

    Aktuell vertreten durch Vertr. Prof. Dr. Franka Schäfer

        LG Bildung und Differenz
        Prof. Dr. Katharina Walgenbach
        Tel.: +49 (0)2331 987 2751
        email: katharina.walgenbach

        Aktuell vertreten durch Vertr. Prof. Dr. Franka Schäfer

            LG Bildung und Differenz
            Dr. Susanne Winnerling
            Tel.: +49 (0)2331 987 2756
            email: susanne.winnerling

                LG Bildung und Differenz
                Natascha Compes, M.A.
                Tel.: +49 (0)2331 987 2175
                email: natascha.compes

                    Simone Dwyer
                    E-Mail: simone.dwyer
                    Tel.: +49 (0)2331 987 2758
                    C 0.004

                      Lernergebnisse/Kompetenzen

                      In dem Modul erwerben Studierende Kenntnisse über soziale Heterogenität in Bildungs- Erziehungs- und Sozialisationsprozessen sowie ihrer pädagogischen und institutionellen Bearbeitung. Ein besonderer Fokus des Moduls liegt auf Bildungsinstitutionen und deren Bedeutung für die Reproduktion bzw. Modifikation von sozialer Ungleichheit, Ausgrenzung und Diskriminierung.

                      Die Studierenden erwerben in dem Modul insbesondere Wissen über die Bildungsinstitution Schule als Ort der Herausbildung von sozialen Differenzen sowie Qualifikations- und Allokationsinstanz. Darüber hinaus werden Kenntnisse über weitere Bildungsinstitutionen sowie Ansätze außerschulischer Bildungsarbeit erworben. Die Studierenden bilden die Fähigkeit heraus, die Relevanz sozialer Kategorien wie z.B. Ethnizität, Geschlecht, soziale Herkunft, Dis/ability in Bildungsinstitutionen selbständig zu analysieren. Nach erfolgreichem Abschluss dieses Moduls sind die Studierenden in der Lage,

                      • Zusammenhänge zwischen sozialer Heterogenität, Ungleichheit und Bildung kritisch zu reflektieren
                      • Bildungsinstitutionen als Orte der Hervorbringung von sozialer Heterogenität bzw. sozialer Platzierung in der Gesellschaft zu untersuchen
                      • Soziale Kategorien als historische, soziale und kulturelle Konstruktionen zu verstehen und deren Herstellungsprozesse in pädagogischen Institutionen zu analysieren
                      • Die Bedeutung von Bildungsinstitutionen für die Herausbildung biographischer Orientierungen, Lebensmuster, Interaktionen und Subjektivierungsprozessen bezogen auf soziale Heterogenität zu verstehen
                      • Theorien zum Verhältnis von Bildung, Ungleichheit und sozialer Heterogenität differenziert zu erörtern und gegeneinander abzugrenzen
                      • Aus einer spezifischen Theorieperspektive heraus pädagogische Konzepte (Fördermaßnahmen, Unterrichtskonzepte, Bildungsmaterial etc.) zu analysieren und kritisch zu reflektieren

                      In dem Modul erwerben die Studierenden zudem Grundlagenwissen zur Reflexion des eigenen professionellen Handelns bezogen auf das Themenfeld Bildung und Differenz bzw. soziale Ungleichheiten.

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                      Fachkompetenz
                      Niveaustufe: Verstehen

                      • Die Studierenden sind in der Lage, im Bildungswesen relevante Dimensionen von sozialer Heterogenität zu erkennen und begriffsscharf zu beschreiben.
                      • Sie kennen Mechanismen, die Diskriminierung, Exklusion, Integration und Inklusion in Institutionen des Bildungssystems bewirken und Theorien, die diese erklären.

                      Fachkompetenz, Methodenkompetenz
                      Niveaustufe: Anwenden

                      • Die Studierenden können Prozesse der Diskriminierung, der Exklusion, der Integration und der Inklusion theoriegeleitet analysieren. Dazu nutzen sie Ergebnisse qualitativer und quantitativer Untersuchungen und sind in der Lage Methoden qualitativer und quantitativer Bildungsforschung selbst exemplarisch anzuwenden.
                      • Sie können pädagogische Maßnahmen und Konzepte zum produktiven Umgang mit Heterogenität in schulischen und außerschulischen Bildungskontexten bezüglich ihrer Angemessenheit reflektieren und hinsichtlich der ihnen inhärenten Logik sowie ihrer beobachtbaren und prognostizierbaren Auswirkungen anwenden.

                      Personalkompetenz, Sozialkompetenz
                      Niveaustufe: (kritisch) Reflektieren

                      • Die Studierenden sind in der Lage ihre professionelle Rolle als die Akteure in heterogenen sozialen Kontexten zu reflektieren und gegebenenfalls habitualisierte Verhaltensmuster zu modifizieren.

                      Voraussetzungen für die Zulassung zur Prüfung

                      Voraussetzung für die Hausarbeit ist ein erfolgreicher Abschluss von vier Modulen aus dem Kernstudium 1 und drei Modulen (inkl. Modul 2C) aus dem Kernstudium 2. Diese Voraussetzung wird bei Ihrer Anmeldung vom Prüfungsamt überprüft.

                      Prüfungsformen

                      Form Prüfungsnummer Anmeldeschluss
                      Hausarbeit 2332 15.06.2017

                      Zur Prüfungsanmeldung

                      Weitere Informationen zum Modul

                      Lehrformen

                      Fernstudienkurse, die von den Studierenden verlangen, wissenschaftliche Informationen zu Themengebieten von institutionalisierten Lern- und Bildungsprozessen zu reflektieren und zu bewerten und die Ergebnisse in der virtuellen Lernumgebung (z.B. in themenbezogenen Diskussionsforen, virtuellen Seminaren) zu präsentieren und zu diskutieren.

                      Dauer

                      1 Semester

                      Häufigkeit

                      Das Modul wird im Sommer- und Wintersemester angeboten

                      Umfang

                      Workload: 450 h, ECTS-Punkte: 15

                      Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS-Punkten

                      Belegung aller Kurse und erfolgreicher Abschluss der Prüfung

                      Stellenwert der Note für die Endnote

                      15/180