Datum/Zeit
Datum: 15.05.2024 - 15.06.2024
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Dozent/in
Dr. Patrick Heiser
Modulzuordnung
Zweifelsohne unterliegt die Religion spätmoderner Gesellschaften weitreichenden Transformationsprozessen. Lange vorbei sind die Zeiten, in denen mehr als 95 Prozent der deutschen Bevölkerung Mitglied einer Kirche waren, und die Zahl regelmäßiger Gottesdienstbesucher*innen nimmt ebenso stetig ab die die Häufigkeit von Gebeten. Umstritten ist innerhalb der Religionssoziologie jedoch, ob diese Befunde auf einen generellen Bedeutungsverlust von Religion hindeuten. Gleichzeitig nämlich lassen sich auch scheinbar gegenteilige Beobachtungen machen: Weltjugendtage werden ebenso gut besucht wie Taizé und Praktiken wie das Pilgern auf den Jakobswegen oder das vorösterliche Fasten erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Aber handelt es sich hierbei tatsächlich (noch) um Religion? Auch zu dieser Frage besteht innerhalb der Religionssoziologie keine Einigkeit. Vor diesem Hintergrund lernen Sie im Rahmen des Seminars einschlägige Theorieperspektiven und aktuelle Forschungsergebnisse kennen; sie erhalten die Gelegenheit, selbst mit empirischen Daten zu arbeiten, und wir werden gemeinsam versuchen, eine Definition von Religion in der späten Moderne zu erarbeiten.
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