Prof. Dr. Lothar Bertels,
FernUniversität in Hagen
KURZBESCHREIBUNG
Das Leben in Wohngemeinschaften,
die aufblühende Kneipenkultur, Bürgerinitiativen
und Alternativbewegung sind Beispiele für eine (scheinbar)
neue gesellige Lebensweise. Ein historischer Rückblick
zeigt, daß die Spuren auf zwei zentrale soziologische
Kategorien hinführen: Gemeinschaft und Gesellschaft.
Ihre Diskussion steht im engen Kontext mit der Entstehung
und Entwicklung der industriellen Stadt. Die praktischen
und utopischen Versuche, das soziale Zusammenleben durch
(räumliche) Planung zu beeinflussen, zeugen von gesellschaftspolitischen
Zielen, soziales Zusammenleben konstruieren zu wollen.
Wie stellt sich das Problem von sozialen Beziehung in
den modernen "postindustriellen" Großstädten?
Ergeben sich hier neue Möglichkeiten und Chancen
der Gesellung?