Termin: 16.06.2021
In den letzten Jahren engagierten sich vergleichsweise viele Menschen in Protestbewegungen für mehr Umweltschutz. Sie nahmen an Fridays for Future Demonstrationen teil oder besetzten den Hambacher Wald und beeinflussten dadurch maßgeblich politische Entscheidungen. Die Psychologie beschäftigt sich mit Faktoren, die Menschen dazu bewegen, sich an solchen Protestbewegungen zu beteiligen. Die Wahrnehmung von Ungerechtigkeiten und die Überzeugung, gemeinsam etwas ändern zu können, sowie identitätsbildende und emotionale Prozesse sind dabei besonders relevant. Zudem hängt die Motivation aktiv zu werden auch von der Art des Protests ab: Handelt es sich um eine aufwändige Aktion? Ist das Protestverhalten legal? Ein Überblick über psychologische Faktoren von Protestverhalten soll dazu beitragen zu verstehen, weshalb sich Menschen gemeinschaftlich für (oder gegen) Umweltschutz einsetzen.