Termin: 11.11.2020
Im Gefolge der internationalen Finanzkrise 2007/2008 legte die staatliche Verschuldung auch in Deutschland deutlich zu. Um einen weiteren Anstieg zu bremsen, wurde das Grundgesetz geändert. Im Zuge der Covid-19 Pandemie werden die Folgen der "schwarzen Null" neu bewertet. Die einen sehen darin eine Investitionsbremse. Kaum jemand argumentiert, dass die Verschuldungsbremse zur Entlastung der nächsten Generation notwendig ist. Umdenken ist angesagt.
Prof. Dr. Mechthild Schrooten zeigt, wie und warum die renditeorientierte Geldwirtschaft durch die "schwarze Null" an ihre Grenzen kommt. Die Konsequenzen sind gerade in Krisenzeiten gravierend.
Mechthild Schrooten ist Professorin für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule Bremen. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen "Geld" und "Internationale Integration". Sie ist Sprecherin der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik ("Memogruppe").