Termin: 27.05.2019
Der Vortrag führt prägnant in das Forschungsfeld „Network Information Hiding“ ein. Er zeigt, dass die wissenschaftliche Methodik im Themenfeld verbessert werden muss, indem folgende Probleme aufgezeigt werden:
- Problem der inkonsistenten Terminologie und Taxonomie im Themenfeld.
- Re-inventions (wiederholte Vorstellung von bereits anderweitig publizierten Forschungsergebnissen) aufgrund uneinheitlicher Terminologie.
- Nichtvergleichbarkeit von Forschungsresultaten.
- Problem fehlender Replikationsstudien.
- Problem fehlender Gegenmaßnahmen für aufkommende Versteckmethoden.
Für diese Probleme werden Lösungsansätze vorgestellt. Zunächst werden die grundlegende Terminologie und Taxonomie verbessert. Als zentrales Element führt der Vortrag anschließend Versteckmuster („Hiding Patterns“) ein, die Versteckmethoden abstrakt beschreiben und eine neue Taxonomie – speziell für Versteckmethoden – schaffen. Unter Zuhilfenahme dieser Hiding Patterns wird eine Methode zur Beurteilung der Neuartigkeit von Versteckmethoden im Rahmen des akademischen Peer Reviews ermöglicht, auch um Re-inventions zu adressieren. Weiterhin liefern Hiding Patterns einen wichtigen Beitrag, um eine Vergleichbarkeit von Forschungsergebnissen zu Versteckmethoden zu ermöglichen. Gezeigt werden zudem ein Replication-Framework und eine erste damit durchgeführte Replikationsstudie. Der Problematik fehlender Gegenmaßnahmen wird durch die Einführung der sog. „Countermeasure Variation“ entgegengewirkt, die anhand mehrerer Beispiele verdeutlicht wird. Schließlich wird die Erweiterbarkeit der auf Hiding Patterns basierenden Taxonomie dargestellt.