Termin: 04.05.2015
Die Europäische Kommission hat im März 2014 Empfehlungen zur Stärkung des Grundsatzes des gleichen Entgelts für Frauen und Männer durch Transparenz herausgegeben. Dabei hat sie einen deutlichen Schwerpunkt auf die Feststellung der Gleichwertigkeit und der diskriminierungsfreien Arbeitsbewertung gelegt.
Nach tradierten Vorstellungen gilt „Frauenarbeit“ tendenziell als weniger wert im Vergleich zu „Männerarbeit“. Diese Wertvorstellungen finden ihren Niederschlag auch in gesetzlich, tariflich oder betrieblich vereinbarten Entgeltordnungen. Deshalb muss mit Blick auf die Entgeltgleichheit geprüft werden, ob unterschiedliche Tätigkeiten von Frauen und Männern ihrem Wert entsprechend, angemessen und gerecht bezahlt werden. Dies gilt zum Beispiel für die Hochschulsekretariate. Entsprechen deren Vergütungen dem Wert dieser Arbeitsplätze, verglichen mit eher männlich dominierten Tätigkeiten an einer Hochschule?
Anhand welcher Instrumente kann die Feststellung der Gleichwertigkeit von Tätigkeiten gelingen?
Antwort auf diese Fragen gibt Dr. Andrea Jochmann-Döll, indem sie das von ihr mitentwickelte Instrument eg-check.de vorstellt und einem Vergleich zu schwedischen, britischen (und schweizerischen) Instrumenten unterzieht.
Veranstalter: | Gleichststellungsstelle der FernUniversität in Kooperation mit Europe Direct Hagen |