Toolkit für virtuelle Zusammenarbeit

Der Name ist Programm: Die Mitglieder im „The ONE Meeting Project“ aus dem Erasmus+-Programm haben sich jetzt nur „dieses eine Mal“ getroffen und die Ergebnisse diskutiert.


Schmuckbild Foto: FernUniversität
Partnerinnen und Partner aus sieben Ländern trafen sich auf dem FernUni-Campus in Hagen. Auch Rektorin Prof. Ada Pellert (6.v.li.) war dabei.

Auf dem Campus der FernUniversität kamen die beteiligten Projektpartnerinnen und -partner der sieben Länder persönlich zusammen. Anderthalb Jahre haben sie zuvor intensiv online miteinander gearbeitet und sich darüber ausgetauscht, wo – je nach Format: virtuell oder vor Ort – Möglichkeiten und Grenzen für internationale Kooperationen liegen. Der Leitgedanke ist, insbesondere von der EU geförderte Projekte agiler, inklusiver, umweltfreundlicher und nachhaltiger zu gestalten – wie das Forschungsprojekt ONE selbst. Das Projekt hat zentrale Ergebnisse erarbeitet und stellt neben wissenschaftlichen Befunden auch bereits erprobte Tools sowie Beispiele aus der Praxis vor, um Projekt-Verantwortliche und Personen im Hochschulmanagement mit Schwerpunkt auf Internationales für ihre Projekte passende Werkzeuge an die Hand zu geben.

Experimentelle Zusammenarbeit

„Wir haben den Ansatz des Projektes im Prinzip an uns erprobt mit dem Ziel, Meetings im Ausland zu reduzieren und auf das Format ,ONE Meeting Only‘ umzuschwenken“, fasst Prof. Dr. Eva Cendon zusammen, Leiterin des Lehrgebietes Erwachsenen- und Weiterbildung und Projektkoordinatorin von ONE. „Unser eigenes projektinternes Treffen mussten wir pandemiebedingt zwei Mal verschieben.“ Im Vordergrund stand dabei der soziale Austausch. „Denn dieser lässt sich online viel schwerer abbilden als von Angesicht zu Angesicht. Insbesondere, wenn Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen zusammenkommen“, sagt Cendon. „In Präsenz herrscht eine andere Arbeitsatmosphäre und man erzielt kreativere Ergebnisse, weil man analoge Werkzeuge einsetzen kann. Unsere Laptops und Smartphones blieben zugeklappt.“

Die Ergebnisse

Das Projekt hat drei zentrale Ergebnisse erarbeitet, die für Interessierte abrufbar sind:

  • Der ONE Business Case liefert wissenschaftliche Befunde zu den Vorteilen des Ansatzes für die Umwelt sowie für das Optimieren von Online-Meetings. Er inkludiert neben unterstützenden Materialien wie einem Bericht, einer Infographik und einem Informationsfilm zur Sensibilisierung für Nachhaltigkeit auch ein Tool, um die CO2-Ersparnis durch unterschiedliche Arten von Reisen zu berechnen.
  • Das ONE Virtual Toolkit bietet eine systematisierte Vorstellung von Werkzeugen für die virtuelle Zusammenarbeit in unterschiedlichen Kategorien: Projektmanagement, Zusammenarbeit und gemeinsame Datennutzung, Recherche, Meeting- und Webinar, Umfragen, Präsentationen und Animationen sowie Erstellung digitaler Inhalte.
  • Der All-You-Need-To-Know Guide to Running ONE Meeting Projects beschreibt die zentralen Eckpfeiler des Ansatzes, zeigt Beispiele und Erkenntnisse aus den eigenen Projekterfahrungen auf und stellt ein schrittweises Vorgehen für den Umstieg auf das Format „ONE Meeting Only“ vor.

Multiplier Event

Im Rahmen eines Multiplier Events können Interessierte Einblicke in das Projekt gewinnen, mitdiskutieren, eigene Erfahrungen einspeisen „und so die Projektergebnisse gemeinsam weiterentwickeln“, macht Cendon den offenen Ansatz deutlich.

Save the Date

Was: „Multiplier Event” (hybrid)

Wer: interessierte Beteiligte an EU-Projekten

Wann: 27. September in Hagen

Wie: Anmeldung bis zum 19. September an one-pm

Weitere Infos zur Veranstaltung


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Anja Wetter | 02.08.2022