13 Campusstandorte für die FernUniversität
Aus „Regionalzentrum“ wird „Campus“: Am 1. Dezember benennt die FernUniversität in Hagen ihre 13 bundesweiten Standorte um.
Mit dem Namenswechsel macht Deutschlands größte staatliche Universität noch stärker sichtbar, dass sie überall dort zu Hause ist, wo ihre Studierenden leben oder arbeiten. Die Umbenennung gibt außerdem den Startschuss zu einer Weiterentwicklung der FernUni-Präsenz in den Regionen.
Studierende identifizieren sich mit ihren Lernorten
Das Studiensystem der FernUniversität baut auf dem Blended-Learning-Konzept auf: Das zeit- und ortsunabhängige Lernen im Selbststudium wird ergänzt durch Lehrveranstaltungen, die im Hybridformat oder in Präsenz durchgeführt werden – auch wenn Letzteres pandemiebedingt zurzeit erschwert wird. Studienvorbereitende und -begleitende Angebote unter dem Namen „studyFit“ unterstützen die Studierenden ebenso wie Mentoriate und Tutorien. Außerdem können sich die Studierenden zu Lerngruppen zusammenschließen. „Für gutes Lernen spielt der Lernort eine wichtige Rolle“, sagt Prof. Dr. Ada Pellert, Rektorin der FernUniversität. „An unseren Campusstandorten finden die Studierenden beste Voraussetzungen dafür. Die Begegnungen mit Lehrenden, Kommilitoninnen und Kommilitonen sind wertvolle Erfahrungen und eine gute Motivation dafür, die Herausforderung eines Fernstudiums erfolgreich zu meistern.“
„Viele unserer Studierenden identifizieren sich stark mit ,ihrem‘ Regionalzentrum – dort haben sie sich vielleicht schon vor dem Studium informiert, dort kennen sie ihre Studienberaterin oder ihren Studienberater persönlich, dorthin fahren sie, wenn sie ,zur Uni‘ fahren“, sagt Kirsten Pinkvoss, die die Zentrale Betriebseinheit Campusstandorte leitet. „Diese Qualitäten als sozialer Ort wollen wir an jedem Campus in den nächsten Jahren ausbauen – indem wir zum Beispiel noch mehr Aufenthaltsqualität schaffen oder die medientechnische Ausstattung erweitern.“
Auch nach der Umbenennung können die Studierenden selbstverständlich die bewährten Services nutzen, die sie unter dem Namen „Regionalzentrum“ kennen gelernt haben. Am Hauptstandort der FernUniversität, dem Campus Hagen, werden Regionalzentrum und Studienservice jetzt organisatorisch miteinander vereint. Für Studierende, die das bisherige Regionalzentrum nutzen, werden Serviceprozesse dadurch vereinfacht, denn für alle ihre Anliegen gibt es jetzt eine zentrale Anlaufstelle auf dem Campus.
Wissenstransfer intensivieren
Die Campusstandorte sollen sich künftig auch noch stärker für andere Zielgruppen öffnen: für an Wissenschaft interessierte Bürgerinnen und Bürger aus Stadt und Umland genauso wie für Akteurinnen und Akteure aus Politik, Wirtschaft und Kultur. „Wir wollen den Wissenstransfer intensivieren und deutschlandweit in die Fläche tragen“, so Rektorin Pellert. Das Spektrum reicht von öffentlichen Vorträgen der FernUni-Forschenden bis hin zu Tagungen und Kongressen; außerdem soll durch Kooperationen mit Kommunen, Unternehmen und Institutionen die regionale Vernetzung engmaschiger werden. Auch die Absolventinnen und Absolventen sollen sich nach dem Abschluss ihres Studiums weiterhin an ihrem FernUni-Campus zu Hause fühlen.
Jeder Campus kann dabei ein eigenes Profil entwickeln. Gelebte Praxis ist das beispielsweise bereits in Berlin, wo die FernUniversität an ihrem Campus mit dem Berlin-Büro für Transfer & Kooperation sozusagen ihre „Botschaft“ in der Hauptstadt angesiedelt hat. In Coesfeld hat die FernUniversität bereits seit einigen Jahren am dortigen Campus die BürgerUniversität Coesfeld etabliert. In diesem Rahmen bietet die vom Unternehmen Ernsting`s family geförderte Stiftungsprofessur für Mikrosoziologie Vorlesungen und Seminare für interessierte Bürgerinnen und Bürger an. Der Karlsruher Standort der FernUniversität lädt seit 2015 zu den „Gesprächen am Tor. Karlsruher Begegnungen zu Wissenschaft, Politik und Kultur.“