Nachhaltiger Neubau für die Fakultät für Psychologie
Für rund 19 Millionen Euro baut die FernUniversität aus Landesmitteln einen Neubau für ihre 2018 gegründete Fakultät für Psychologie. Dieser soll bis Ende 2023 fertig sein.
Der Vertrag ist kurz vor Weihnachten unterzeichnet worden. Die Bagger rollen im Sommer 2022 auf dem Campus an. Für rund 19 Millionen Euro baut die FernUniversität in Hagen aus Landesmitteln einen Neubau für ihre 2018 gegründete Fakultät für Psychologie. Dieser soll bis Ende 2023 fertig sein.
Umgesetzt wird das Konzept der Baufirma Goldbeck West. Auf rund 2700 Quadratmetern Nutzfläche werden den Forschenden, Lehrenden und Studierenden flexibel nutzbare Büroflächen und offene Begegnungsräume zur Verfügung stehen.
Nachhaltige Bauweise
Zum ersten Mal ist die FernUniversität selbst Bauherrin bei einem größeren Neubau-Projekt und setzt dabei auf eine nachhaltige Bauweise. „Es handelt sich zwar um ein klassisches Stahlbetongebäude. Dies hat aber höchsten Anspruch an den Klimaschutz“, sagt Baudezernent Wolfram Krunke. Gebaut wird daher materialreduziert mit besonders schlanken Bauteilen und einem hohen Anteil an Recyclingmaterialien. Erdwärme und Photovoltaik liefern die Energie.
Das nachhaltige Gebäude an der Ecke Feithstraße / Universitätsstraße wird als eigenständiger Bau an die Riegel der Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften angrenzen. Bisher waren die Lehrgebiete und Mitarbeitenden der Fakultät für Psychologie auf verschiedene Gebäude auf dem gesamten Campus verteilt. Sie können mit der Einweihung des Neubaus inhaltlich und räumlich enger zusammenrücken und haben dann deutlich bessere Arbeitsbedingungen. Gleichzeitig werden für die weiteren vier Fakultäten der FernUniversität in den anderen Gebäuden Kapazitäten frei. Zudem werden angemietete Flächen außerhalb des Campus aufgegeben.
Pilotprojekt für gesamte FernUniversität
Die Planungen für eine räumliche Entlastung auf dem Campus laufen bereits seit 2015. Auch nach fast zwei Jahren Corona-Pandemie ist dies trotz des verstärkten Arbeitens im Homeoffice erforderlich. Denn der für Forschung und Lehre wichtige Austausch in Präsenz soll auch in Zukunft nicht zu kurz kommen. „Der Neubau ist ein Pilotprojekt für die gesamte FernUniversität“, kündigen Rektorin Prof. Ada Pellert und Kanzlerin Birgit Rimpo-Repp an. „Wir brauchen in Zukunft bei der Gestaltung unserer Räume vor allem offene Strukturen für neue Formen der Zusammenarbeit.“