Neue Leiterin des International Office
„Ich habe drei kulturelle Hintergründe. Das macht mich aus“, sagt Rahel Hutgens über sich selbst. Seit 1. November hat sie die Leitung des International Office übernommen.
Dr. Rahel Hutgens ist international. Aufgewachsen ist sie in Meerbusch bei Düsseldorf. Ihre Mutter kommt aus der Türkei, ihr Vater aus den Niederlanden. Sowohl ihr Studium als auch ihre bisherigen beruflichen Tätigkeiten waren international ausgerichtet. Seit November hat sie die Leitung des International Office an der FernUniversität in Hagen übernommen.
„Ich habe drei kulturelle Hintergründe. Das macht mich aus“, sagt die 36-Jährige über sich selbst. Der Nachname „Hutgens“ stammt eigentlich aus dem Niederländischen. „Es ist für mich aber vollkommen in Ordnung, wenn er deutsch ausgesprochen wird.“ Deutsch und Türkisch sind Rahel Hutgens‘ Muttersprachen. „Niederländisch spreche ich auch, aber seltener.“ Englisch spricht sie fließend. „Als Hobby lerne ich zurzeit Spanisch, das klappt schon sehr gut.“ Außerdem versucht sie ihr Französisch auszubauen.
Werdegang
Für die Position im International Office qualifiziert Rahel Hutgens aber noch weit mehr als ihr multikultureller Start ins Leben und ihre multilingualen Fähigkeiten. Nach dem Abitur entschied sie sich für ein Studium der Turkologie und Zentralasienkunde sowie der Kulturanthropologie und Europäischen Ethnologie in Göttingen. Während ihres Studiums war sie für ein Auslandssemester und Praktika in der Türkei. Darauf folgte eine Tätigkeit in Forschung und Lehre in Jena, bevor sie an der Universität Bonn das Angebot bekam, für zwei Jahre das Türkischlektorat zu übernehmen. Anschließend schrieb sie dort eine Türkisch-Didaktik und promovierte gleichzeitig.
Da ihr Doktorvater auch Prorektor für Internationales war, wurde sie nach der Promotion auf die vakante Referentinnenstelle in diesem Bereich aufmerksam. „Das internationale Wissenschaftsmanagement fand ich sofort sehr spannend. Die Arbeit hat mir sehr viel Spaß gemacht und in mir den Wunsch gefestigt, im Internationalen tätig zu bleiben.“ Nach ihrer beinahe dreijährigen Tätigkeit im Rektorat, wechselte sie zu einem Bonner Exzellenzcluster, um dessen Internationalisierungsprojekte umzusetzen.
Einer von Rahel Hutgens‘ Schwerpunkten ist das partnerschaftliche Vernetzen. „Vor der Pandemie ging es viel um physische Mobilität.“ Durch Corona veränderte sich ihre Arbeit. Digitale Internationalisierung gewann zunehmend an Bedeutung. „Als ich dann die Stellenausschreibung an der FernUniversität gesehen habe, fand ich sie sofort sehr spannend. Da hier ohnehin vieles digital läuft, gibt es ganz andere Potenziale und Herausforderungen als an anderen Universitäten.“
Internationalisierung an der FernUniversität
Mit ihrem flexiblen Innovationsfonds stellen die FernUniversität und das International Office beispielweise Anreizmittel für internationale Drittmittelprojekte zur Verfügung. Darüber hinaus können Studierende Auslandserfahrungen durch virtuelle Mobilität sammeln. Bei der Staff Mobility können Beschäftigte Kooperationspartner im Ausland besuchen.
Rahel Hutgens‘ erster Eindruck ist sehr positiv. „Ich bin gerade dabei, mich einzuarbeiten. Es ist alles nicht fremd, aber natürlich hagenspezifisch.“ Nach der Einarbeitungsphase soll es dann richtig losgehen: „Ich habe einige neue Ideen mitgebracht, die ich gerne mit meinem Team umsetzen möchte, und freue mich auf spannende Projekte.“