Wie der Honig ins Glas kommt

Der FernUni-Honig soll bald im Online-Shop erhältlich sein. Beim Abfüllen des „Campusgolds” packten die Azubis mit an. Außerdem ging eine Spende an den Hagener Kinderschutzbund.


Auf dem Campus der FernUniversität haben mehrere Bienenvölker ein Zuhause gefunden – direkt am Fleyer Waldrand hinter der Villa Bechem. Ihren leckeren Honig wird es Anfang Dezember als „Campusgold“ im Online-Shop der FernUni zu kaufen geben. Um ihn im größeren Stil abzufüllen, bedurfte es vieler helfender Hände. Sechs FernUni-Azubis packten deshalb kräftig mit an: Statt den Laptop hochzufahren, legten sie Schürze, Haube und Mundschutz an. Unter Anleitung von FernUni-Imker Markus Kroll sorgten sie dafür, dass der FernUni-Honig unter hygienisch einwandfreien Bedingungen in die Gläser floss.

Doch nicht nur die Azubis, auch die Bienen-Völker waren fleißig: Ihre Ausbeute reichte für rund 400 Gläser feinstes Campusgold. „Heute den Honig abzufüllen, macht mir sehr viel Spaß, weil ich neben meinem Job an der FernUni auch gerne mal etwas Handwerkliches mache – und das kommt dem sehr nah“, sagt Sandra Vaerst. An der FernUni lässt sie sich zur Kauffrau für Büromanagement ausbilden. Die Abfüllung des Honigs erforderte besondere Sorgfalt von ihr und den anderen Azubis: Genau 250 Gramm Campusgold flossen in jedes Glas. Außerdem mussten die Behältnisse im Vorfeld steril gereinigt und abschließend für den Verkauf etikettiert werden.

Teamarbeit mit Lerneffekt

„Das ist hier heute keine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme“, betonte Imker Markus Kroll, der die Aktion mit seinem Know-how begleitete. Immerhin seien die Bienen das Paradebeispiel für besonders gelungenes Teamwork. „Das Bienenvolk funktioniert nur deshalb so gut, weil alle Bienen als Team zusammenarbeiten, die Arbeitsabläufe sind fein aufeinander abgestimmt, jede einzelne Biene übernimmt in dem Superorganismus eine wichtige Aufgabe.“ Und diese wichtige Botschaft des Zusammenhalts möchte Kroll auch den FernUni-Azubis mit auf den Weg geben: „Ohne euch geht es nicht.“

Spendenaktion zugunsten von Kindern

Die verkaufsfertigen Gläser sind nicht die ersten ihrer Art: Eine kleine Charge von 50 Gläsern versteigerte die FernUni bereits für einen guten Zweck unter ihren Beschäftigten. So kamen 771 Euro für den Hagener Kinderschutzbund zusammen, dessen „Haus für Kinder“ in der Innenstadt während der Flutkatastrophe Ende Juli beschädigt worden war. „Wir wollten etwas für Hagen tun“, so Marketingleiter Dr. Patric Albrecht, dessen Stabsstelle die Spendenaktion initiiert hat. „Wir hoffen, dass wir damit eine kleine Freude machen.“

 

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Sarah Müller und Benedikt Reuse | 25.11.2021