Patentrechtliche Ausbildung an der FernUniversität

Ein neuer Klausurenkurs bereitet Anwärterinnen und Anwärter ab Juni optimal auf die Patentanwaltsprüfung vor.


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Für Absolventinnen und Absolventen eines natur- oder ingenieurwissenschaftlichen Studiums, die zur Patentanwaltschaft zugelassen werden möchten, bietet die FernUniversität in Hagen ein deutschlandweit einzigartiges Ausbildungsangebot. Mit dem Kurt-Haertel-Institut für geistiges Eigentum gibt es hier eine Einrichtung, die sich unter anderem im Bereich Marken- und Patentrecht spezialisiert hat, und einen wichtigen Teil der erforderlichen Ausbildung abbildet. So werden an dem Institut bereits das Studium „Recht für Patentanwältinnen und Patentanwälte“ und der weiterbildende Masterstudiengang „Europäischer Gewerblicher Rechtsschutz“ angeboten.

Neu hinzu kommt nun ein vom Kurt-Haertel-Institut und dem Institut für wissenschaftliche Weiterbildung mit entwickelter Klausurenkurs, der Interessierte auf die Assessorenprüfung vor dem Deutschen Patent- und Markenamt vorbereitet. Dieser startet am 1. Juni in die Pilotphase. „Deutschlandweit ist das ein Novum, so zielgerichtet auf die Prüfung vorbereitet zu werden. So etwas gibt es bisher nicht“, betont Rechts- und Patentanwalt Prof. Dr. Dr. Uwe Fitzner, der das Programm entwickelt hat. Auch die Vereinigung von Fachleuten des Gewerblichen Rechtsschutzes (VPP) unterstützt das Angebot.

So ist der Kurs aufgebaut

Analog zu den Kernbereichen der Prüfung wird in dem Kurs jeweils eine Klausur zu den Themen technische Schutzrechte, Markenrecht, Designrecht und Arbeitnehmererfindungsrecht gestellt. Nach einem einführenden Online-Seminar können diese Klausuren über die E-Learning-Plattform moodle abgerufen und dort auch eingereicht werden. In einem 14-tägigen Rhythmus werden die Klausuren korrigiert. Zum Abschluss gibt es dann eine weitere Online-Veranstaltung.

Prof. Dr. Sebastian Kubis, wissenschaftlicher Leiter des Kurt-Haertel-Instituts, sieht das bestehende Ausbildungsangebot in Patentrecht durch den Kurs sinnvoll ergänzt: „Man kann schon fast von einer Ausbildung aus einer Hand sprechen, zumindest, was den (rechts)wissenschaftlichen Teil angeht.“ Neben der theoretischen Ausbildung im „allgemeinen Recht“, die die FernUni ebenfalls als einzige Universität durchführt, findet die Patentanwaltsausbildung in einer Patentanwaltskanzlei oder in einem Unternehmen statt und umfasst in der Regel ein Amtsjahr beim Bundespatentgericht in München.

 
Carsten Sander | 19.05.2021