Digitales Lehren und Lernen: Blick über den Tellerrand

Die FernUniversität in Hagen engagiert sich in der Weiterentwicklung des digitalen Lehrens und Lernens gemeinsam mit dem Lehrer-Netzwerk der „Mobilen Schule“.


Grafik der Mobilen Hochschule mit PC, Büchern und Menschen Foto: Mobile Schule
Rund 300 Teilnehmende tauschten sich bei der Webkonferenz zum digitalen Lehren und Lernen aus.

Die FernUniversität in Hagen engagiert sich in der Weiterentwicklung des digitalen Lehrens und Lernens gemeinsam mit dem Lehrer-Netzwerk der „Mobilen Schule“. Zum ersten Mal wurden die digitalen Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer der Uni Oldenburg zur „Mobilen Hochschule“ ausgeweitet. Bei einer gemeinsame Webkonferenz schauten rund 300 Teilnehmende über den Tellerrand. Vom Kulturwandel an Schulen und Hochschulen über zeitgemäßen Fremdsprachenunterricht und digitale Medien in der Lehrausbildung bis zu aktuellen Forschungsergebnissen zum Unterricht und zur Lehre in der Corona-Krise reichten die Workshops. Das gemeinsame Ziel: Lehrende und Lernende wollen die Corona-Welle als Chance nutzen, um zeitgemäßes Lernen weiter voranzutreiben.

Austausch und Netzwerk

Für die FernUniversität heißt das auch, sich breiter aufzustellen und in neue Formate einzubringen, sich über die Bildungsbereiche hinweg zu vernetzen und auszutauschen. „Als Expertin in der Online-Lehre waren wir im Corona-Semester eine gute Inputgeberin. Während des Lockdowns haben wir andere Hochschulen unterstützt. Diese Rolle füllen wir auch heute gerne aus“, sagte Rektorin Prof. Ada Pellert in ihrer Begrüßung. „Ich bin sicher, dass wir mit dem Blick über den Tellerrand viel aus den jeweils anderen Bereichen lernen.“

Anlaufstelle für alle pädagogischen Berufsgruppen

Genau das ist auch die Grundidee des noch jungen Zentrums für Berufsgruppen- und Organisationsforschung (ZeBO Hagen) an der FernUniversität. Ein Team um dessen Sprecherin Prof. Dr. Julia Schütz hatte die „Mobile Hochschule” nach Hagen geholt. Die Webkonferenz war ein wichtiger Beitrag zum Transfer in den Bildungsbereich der Region. „Wir sind auf dem Weg, zur bundesweiten Anlaufstelle für alle pädagogischen Berufsgruppen zu werden“, sagt Schütz. Aktuell wird am ZeBO Hagen ein Fort- und Weiterbildungsangebot entwickelt, unter anderem zum digitalen Unterricht und zur digitalen Lehre. Die Angebote richten sich insbesondere an pädagogische Berufsgruppen und den erziehungswissenschaftlichen Nachwuchs. Thematisch anknüpfen an die gemeinsame Webkonferenz mit der „Mobilen Schule“ wird die Hagener Bildungskonferenz am 27. April 2021. Diese will ebenfalls unterschiedliche Berufsgruppen ansprechen und vernetzen.

Carolin Annemüller | 15.09.2020