FernUni fährt Betrieb „mit Augenmaß“ höher

Die Hochschulleitung hat beschlossen, den reduzierten Präsenzbetrieb ab dem 20. April schrittweise zu normalisieren, soweit möglich. Die Maßnahmen gelten zunächst bis zum 31. Mai.


Foto: FernUniversität
Der FernUni-Campus

Bereits seit dem 18. März befindet sich die FernUniversität in Hagen im minimalen Präsenzbetrieb. Mit fortschreitender Dauer der Corona-Krise ergeben sich hierdurch für verschiedene Prozesse und Aufgaben Probleme. Daher hat die Hochschulleitung beschlossen, den reduzierten Präsenzbetrieb ab dem 20. April schrittweise zu normalisieren, soweit dies notwendig und möglich ist. Die Maßnahmen gelten zunächst bis zum 31. Mai.

„Wir werden sukzessive und mit Augenmaß vorgehen, höchste Priorität hat die Gesundheit unserer Beschäftigten und Studierenden!“, betont Prof. Dr. Ada Pellert, die Rektorin der nach der Zahl der Studierenden größten deutschen Universität. „Einerseits müssen wir zum Beispiel Menschen vor Ort haben, die die Belieferung unserer Studierenden mit Studienmaterial sicherstellen, andererseits wollen wir ein ausgewogenes Zusammenspiel von Home-Office und Anwesenheit vor Ort gewährleisten.“

Daher werden neben Änderungen von Betriebsabläufen und technischen Maßnahmen auch schrittweise mehr Beschäftigte auf dem Campus arbeiten: „In ihren jeweiligen Bereichen können sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die nicht einer der vom Robert-Koch-Institut genannten Risikogruppen angehören, untereinander vor Ort ablösen“, erläutert Prof. Ada Pellert. Immer mehr Beschäftigte sollen Dienst-Laptops erhalten oder – bei längerfristiger Arbeit zuhause – PCs aus ihren Büros mitnehmen können.

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Präsenzveranstaltungen finden vorerst nicht statt.

Grundsätzlich bleibt es allerdings dabei, dass persönliche Kontakte reduziert bleiben sollen. Daher haben auch weiterhin nur Beschäftigte der FernUniversität Zutritt zu den Dienstgebäuden. Es finden keine Veranstaltungen statt, auch keine Präsenzveranstaltungen und Präsenzmentoriate in der Lehre. Nach Möglichkeit bieten die Fakultäten jedoch digitale Alternativen hierzu an.

Lediglich Gremiensitzungen, mündliche Prüfungen (auch Videoprüfungen in den Regionalzentren), Disputationen, Habilitationen, Bewerbungsverfahren und Berufungsverfahren können in eigens vorbereiteten Seminarräumen durchgeführt werden, sofern sie nicht in digitaler Form möglich sind.

Sogar für das ganze Jahr 2020 gilt, dass es keine Alumnifeiern geben wird.

Gerd Dapprich | 17.04.2020