Weiterbildung im Datenschutzrecht startet im April
Mit einem neuen Weiterbildungsangebot macht Prof. Dr. Osman Isfen Interessierte fit für das Datenschutzrecht. Die Anmeldung läuft noch bis zum 16. März.
Die Umsetzung der seit dem 25. Mai 2018 geltenden Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) stellt Unternehmen, öffentliche Institutionen und private Vereinigungen vor eine große Herausforderung. Kein Wunder: Der Gesetzestext gleicht einem Dschungel aus komplizierten Regelungen, dessen Dickicht sich nur mit entsprechendem juristischem Sachverstand lichten lässt. Hinzu kommt, dass zahlreiche Behörden und Gerichte die Vorschriften unterschiedlich anwenden. Das hat eine große Verunsicherung zur Folge, denn fast alle müssen sich – ob Fachleute oder nicht – mit der Materie beschäftigen.
Wissenschaftlich fundiert und zugleich praxisnah
Prof. Dr. Osman Isfen von der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der FernUniversität in Hagen hat sich des Themas angenommen. Er konzipierte ein weiterbildendes Studium für Juristinnen und Juristen sowie Berufstätige anderer Richtungen, die sich für Datenschutz interessieren. Die wissenschaftliche Zusatzausbildung qualifiziert für die Position als Datenschutzbeauftragte/-r und dient der Spezialisierung für Anwältinnen und Anwälte auf dem Gebiet des Datenschutzes.
„Kaum ein Bereich ist derzeit so dynamisch wie der Datenschutz. Die Diskussion steht erst am Anfang. Daher ist es wichtig, den Diskurs auch wissenschaftlich zu führen, ohne dabei die Praxis aus den Augen zu verlieren“, betont Isfen die Notwendigkeit des zukünftigen Lehrangebots. Entsprechend setzt sich auch das Autorenteam zusammen.
Berufsbegleitendes Studium nicht nur für Juristinnen und Juristen
Das weiterbildende Studium umfasst drei Module mit jeweils drei Kurseinheiten. Die Regelstudienzeit beträgt drei Semester im berufsbegleitenden Teilzeitstudium. Nach einer Einführung und den Grundlagen des Datenschutzes werden die rechtlichen Rahmenbedingungen und die praktischen Anwendungsbereiche behandelt. Als Lehrende konnte Isfen Rechtswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, aber auch Fachleute aus der Berufspraxis gewinnen, die verschiedene Perspektiven einbringen und praktische Fälle mit wissenschaftlichem Sachverstand beleuchten.
Anmelden können sich in der Regel alle, die beruflich mit Datenschutz befasst sind – nicht nur Juristinnen und Juristen mit Abschluss. Für erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen stellt die FernUniversität ein Zertifikat aus. Dieses weist sie als „zertifizierte Beraterin“ oder „zertifizierter Berater“ für Datenschutzrecht aus. Die Gebühren für die wissenschaftliche Weiterbildung betragen 2.600 Euro für das gesamte Studium. Die Anmeldung für das kommende Sommersemester (Start: 01. April) läuft noch bis zum 16. März.
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