„ImPuls: Politischer Salon Hagen“ diskutiert über Integration

Die FernUniversität, das Theater Hagen und das Emil Schumacher Museum laden alle Interessierten zu einer neuen Veranstaltungsreihe ein, um über aktuelle Themen zu sprechen.


Eine Weltkugel aus Glas liegt auf einem Bücherstapel. Foto: blackred/E+/Getty Images

„ImPuls: Politischer Salon Hagen“ möchte auf Grundlage von literarischen, wissenschaftlichen und journalistischen Veröffentlichungen über aktuelle Themen in Hagen diskutieren. Schirmherr ist der Hagener Andreas Meyer-Lauber, Hochschulratsmitglied der FernUniversität und ehemaliger NRW-Landesvorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes.

Integration: Chancen, Konflikte, Paradoxien

Gleich beim ersten Termin am Donnerstag, 4. April, an der FernUniversität geht es um „Integration: Chancen – Konflikte – Paradoxien“. Auf dem Podium sitzen Vertreterinnen und Vertreter aus der Hagener Politik, Wissenschaft und Verwaltung, die sich mit dem Thema Zuwanderung auseinandersetzen: Was heißt eigentlich Integration? Wo liegen Chancen und Konflikte, worin bestehen Paradoxien? Dahinter stehen Fragen nach Identität und Kultur, Selbstbildern und Fremdbildern, nach sozialer Teilhabe und Ausgrenzung.

Auf einen Blick

„Integration: Chancen – Konflikte – Paradoxien“
Donnerstag, 4. April 2019, 18 bis 20 Uhr
FernUniversität, Gebäude 3 (Raum Ellipse)

Buchpräsentation

Als Grundlage der Gespräche dient das 2018 erschienene Buch des Soziologen Aladin El-Mafaalani „Das Integrationsparadox. Warum gelungene Integration zu mehr Konflikten führt“. El-Mafaalani vertritt die These, dass Konflikte ein Zeichen gelungener Integration sind. Je stärker unsere Gesellschaften zusammenwachsen, desto heftiger werden die Debatten.

In seiner Erzählung benutzt er das Bild eines Tisches, an dem immer unterschiedlichere Gruppen mit immer unterschiedlicheren Interessen Platz nehmen. Die inzwischen dritte Einwandergeneration wolle nicht mehr nur am Tisch sitzen, sondern auch das mitbestimmen, was auf den Tisch kommt.

El-Mafaalani berichtet in seinem Buch auch von seinen eigenen Erfahrungen als Sohn syrischer Einwanderer: 1978 im Ruhrgebiet geboren und aufgewachsen, Professor an der Fachhochschule in Münster und seit 2018 Abteilungsleiter im nordrhein-westfälischen Integrationsministerium.

Diskussion

Für die Diskussion ergeben sich nach der Buchpräsentation sicher viele Anknüpfungspunkte: Hagen ist eine der Städte in NRW mit dem höchsten Anteil an Menschen mit Zuwanderungsgeschichte. Dabei soll es bewusst um regionale Perspektiven und darum gehen, wie ein sinnvoller politischer Dialog gelingen kann.

Weitere Termine in der Reihe „ImPuls: Politischer Salon Hagen“ sind am 26. Juni im Theater Hagen und am 12. November im „Emil Schumacher Museum“. Die Veranstaltungen sind kostenfrei.

Anja Wetter | 18.03.2019