Neue Chancen auf dem Arbeitsmarkt
Um die Stellung von Menschen mit Behinderung in der Arbeitswelt ging es bei einer Podiumsdiskussion an der FernUniversität. Zu Gast war auch NRW-Minister Karl-Josef Laumann.
Wie wandelt sich die betriebliche Praxis in Unternehmen und Behindertenwerkstätten? Welches Potential birgt die Digitalisierung der Arbeitswelt für gesundheitlich Beeinträchtigte? Fragen wie diese waren Gegenstand einer Podiumsdiskussion zum Thema „Arbeit mit Mehr-Wert: Neue Chancen für Menschen mit Behinderungen“ auf dem Campus der FernUniversität in Hagen. Die Gesprächsgäste näherten sich dem Komplex aus Sicht der Politik, von Interessensverbänden und dem Bereich der Inklusion. Zu den Diskutierenden zählten auch der NRW-Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales, Karl-Josef Laumann, und Claudia Middendorf, die Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderung sowie Patientinnen und Patienten. Veranstaltende waren die FernUniversität, der wisnet e. V. und die Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer mit Unterstützung des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums eStandards.
Bildung als Schlüssel
Prof. Dr. Sebastian Kubis, Prorektor für Studium und Diversität der FernUniversität, eröffnete die Veranstaltung mit einem Grußwort. Hierin betonte er die Wichtigkeit und integrative Kraft barrierefreier Lernangebote: „Um auf dem Arbeitsmarkt erfolgreich zu sein, ist Bildung eine entscheidende Schlüsselkompetenz. Sie sollte daher für alle Menschen gleichermaßen zugänglich sein.“ In diesem Zusammenhang verwies er auch auf das erfolgreich beendete Diversitäts-Audit an der Hagener Hochschule. Anfang Februar wurde in Berlin das Zertifikat verliehen. Karl-Josef Laumann lenkte den Blick auf neue gesellschaftliche Entwicklungen: „Der Fachkräftemangel wird auch den Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderungen verändern.“