Abteilung für Japanisches Recht

Kontakt

FernUniversität in Hagen, Universitätsstraße 11, 58097 Hagen

Gebäude 3, 1. OG, Zimmer E08 & E09

E-Mail: japanrecht

Telefon: +49 2331 987-4527

Telefonzeiten: Mo., Di., & Fr.: 09:00 - 14:00 Uhr & Mi. 11:00 - 16:00 Uhr (DE, EN, JA)

Aktuelles 2024

Partnerschaftsabkommen mit der Dōshisha Law School in Kyōto

Im Juni 2024 ist ein von Jun.Prof Dr. Weitzdörfer initiiertes Partnerschaftsabkommen zwischen der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der FernUniversität und der Dōshisha Law School in Kyōto in Kraft getreten. Hierdurch werden gegenseitige Forschungs- und Studienreisen, der Austausch von Studenten und Lehrmaterialien sowie gemeinsame Veranstaltungen ermöglicht.

Arbeit des Lehrgebiets zum Taiwanesischen Recht

Bei einer Forschungsreise nach Taiwan im Mai 2024 ist es Jun.-Prof. Dr. Julius Weitzdörfer und Mitarbeiter Leonard Kosub gelungen, in rund dreizehn Terminen an fünf Universitäten sowie dem Deutschen Institut ein Dutzend taiwanesische Experten für Studienbriefe zum geplanten weiterbildenden Studiengang zum taiwanesischen Recht zu gewinnen.

Nachruf auf Professor Dr. Dr. h.c. Masasuke Ishibe

Die Abteilung für Japanisches Recht trauert um einen herausragenden japanischen Rechtswissenschaftler. Ein Nachruf in der ZJapanR Nr. 57 befindet sich im Druck.

Gastvortrag zu Schuldrechtsreformen in Japan und Deutschland

"Die Schuldrechtsreformen in Japan und Deutschland: Eine rechtsvergleichende Retrospektive" von Herrn Prof. Dr. Andreas Bergmann (FernUniversität in Hagen) und Herrn Prof. Dr. Keizō Yamamoto (Universität Kyōto) am 19. Januar 2024 wurde moderiert von Dr. Anna Katharina Suzuki-Klasen und Jun.-Prof. Dr. Julius Weitzdörfer.

Neustart des Weiterbildenden Studiums "Grundlagen des Japanischen Rechts"

Zum 1. Januar 2024 ist der Weiterbildende Studiengang "Grundlagen des Japanischen Rechts" mit aktualisierten und erweiterten Studieninhalten neu gestartet.

Ältere Ankündigungen

Julius Weitzdörfer im Interview mit "The Times"

In der Ausgabe der "Sunday Times" vom 10. Dezember 2023 wurde Jun.-Prof. Dr. Julius Weitzdörfer zu Gefahren eines Blackouts interviewt; er zeigt darin auf, mit welchen Maßnahmen diesen begegnet werden kann.

Artikel zur Arbeit des Lehrstuhls zum Koreanischen Recht

Bei einem Forschungsaufenthalt in Korea im August und September 2023 ist es Jun.-Prof. Dr. Julius Weitzdörfer gelungen, in rund fünfzehn Terminen an neun Universitäten sowie dem Verfassungsgericht, ein Dutzend koreanische Experten für Studienbriefe zum geplanten weiterbildenden Studiengang zum koreanischen Recht zu gewinnen.

Gastvortrag zur Übersetzung japanischer Rechtstexte

„Japanische Rechtstexte übersetzen – Herausforderungen in Theorie und Praxis“ von Prof. Dr. Robert Korves (Ruhr-Universität Bochum) am 13. November 2023. Mit Kommentar von Karina Hermes, MA Modernes Japan, ermächtigte Übersetzering für Japanisch und Englisch und Moderation von Jun.-Prof. Dr. Julius Weitzdörfer.

Gastvortrag zur Hassrede in der japanischen Gesellschaft

„Hassrede in der japanischen Gesellschaft“ von Prof. Dr. Sangyun Kim (Ryūkoku Universität Kyōto) am 06. November 2023 wurde moderiert von Leon Ritter, MA und eingeleitet von Jun.-Prof. Dr. Julius Weitzdörfer.

Zweite Klausurtagung des Lehrgebiets Japanrecht und rechtsvergleichende Gastvorlesung zur Meinungs- und Versammlungsfreiheit in Japan

Vom 15. bis 16. Juli 2023 traf sich das Team des Lehrgebiets zu seiner zweiten Klausurtagung am Campusstandort Berlin. Dort hielt Prof. Dr. Tomoaki Kurishima eine Gastvorlesung zu dem Thema "Herausforderungen der Meinungs- und Versammlungsfreiheit in Japan im Spiegel aktueller Gerichtsentscheidungen”; es kommentierte aus deutscher Sicht Dr. Laurence O'Hara, MPP (Harvard).

Antrittsvorlesung Julius Weitzdörfer

Julius Weitzdörfer, Inhaber der Juniorprofessur für Ostasiatisches Recht, insbesondere Japanisches Recht, hielt im am 02. Dezember 2022 seine Antrittsvorlesung "Japan und die existenziellen Herausforderungen der Menschheit" am Campus der FernUniversität in Leipzig, anlässlich des Dies Academicus der Universität Leipzig.

Gastvortrag zu aktuellen Entwicklungen im japanischen Familienrecht

Am 17. November 2022 hielt Dr. Mai Ishijima einen Gastvortrag zu dem Thema "Aktuelle Entwicklungen im japanischen Familienrecht". Dr. Ishijima, ist Gastwissenschaftlerin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. In Ihrem Vortrag sprach sie über die Aktualisierungen im Japanischen Familienrecht um so die Merkmale der jüngsten Entwicklungen und Probleme in diesem Gebiet aufzuzeigen. Im Anschluss an den Vortrag war es den Zuhörern möglich, Fragen an die Referentin zu stellen.

Gastvortrag zu den Besonderheiten der japanischen Geschichte

Am 07. November 2022 hielt Prof. Dr. em. Wolfgang Schwentker im Rahmen der Vorlesung "Geschichte der Gesellschaft und Kulturen Japans" von Jun.-Prof. Dr. Weitzdörfer einen Gastvortrag mit dem Titel: "Die Besonderheiten der japanischen Geschichte". Im Anschluss gab er ein Interview zur japanischen Rechtsgeschichte für die Podcastserie des Weiterbildungsstudiums.

Erste Klausurtagung des Lehrgebiets Japanrecht und Gastvorträge zu künstlicher Intelligenz bzw. zum Klageerzwingungsverfahren im Japanischen Recht

Vom 21. bis 22. Oktober 2022 traf sich die Abteilung für Japanisches Recht der FernUniversität mit Wissenschaftlern der Japanologie der Universität Leipzig zum intensiven Austausch. Als Gastreferenten sprachen Prof. Mayu Terada zu "AI and Law in Japan" und Prof. Kazushige Doi zu "Bürgerkomitee und die Klageerzwingung im japanischen Strafverfahren".

Symposium zur außergerichtlichen Streitbeilegung in Deutschland und Japan

Mit 23 Referenten fanden ein Festakt und ein internationales Symposium mit dem Titel "Extra-Judicial Dispute Resolution in Germany and Japan" zum Anlass des 30-jährigen Jubiläums der Abteilung für Japanisches Recht und 160 Jahren Freundschaft beider Länder im Japanisches Kulturinstitut Köln vom 30. September bis zum 01. Oktober 2021 statt. Die Organisatoren waren Dr. Anna Katharina Suzuki-Klasen und Jun.-Prof. Dr. Julius Weitzdörfer.

Julius Weitzdörfer in Interviews zur Hochwasserkatastrophe 2021

Ende Juli 2021 erschienen mehrere Zeitungsinterviews mit Jun.-Prof. Dr. Julius Weitzdörfer, u.a. in der Westfalenpost, Westfälischen Allgemeinen Zeitung und im Iserloher Kreisanzeiger sowie ein Interview in den Nachrichten des WDR, zur Hochwasserkatastrophe 2021.


Entwicklung der Abteilung

Die Abteilung für Japanisches Recht kann auf eine 35-jährige Geschichte zurückblicken. Als Vorläufer existierte bereits 1990 ein Studien- und Forschungsschwerpunkt zum Japanischen Recht am Lehrstuhl von Prof. Dr. Dr. h.c. Eisenhardt. Ab dem Jahr 2000 bestand ein eigenes Institut für Japanisches Recht, welches dann 2016 in das Institut für Internationale Rechtsbeziehungen als Abteilung für Japanisches Recht integriert und von Prof. Dr. Hans-Peter Marutschke geleitet wurde.

Seit September 2020 ist Prof. Dr. Julius Weitzdörfer LL.B. M.A. (Cantab) als Juniorprofessor für Japanisches Recht an der FernUniversität tätig. Unter seiner Leitung wird die Abteilung weiterentwickelt und modernisiert.

Prof. Dr. Julius Weitzdörfer im Portrait


Schwerpunkte in Lehre und Forschung

Die Abteilung pflegt Kontakte zu den juristischen Fakultäten und Law Schools aller wichtigen staatlichen und privaten Universitäten in Japan und Korea. Dieses Netzwerk ist ermöglicht worden durch die Einbindung zahlreicher bekannter japanischer und koreanischer Professoren im Studium zum Japanischen und Koreanischen Recht und in diverse Forschungsprojekte. Formale Kooperationen werden derzeit vorbereitet mit den Universitäten Doshisha, Waseda und Ritsumeikan mit dem Ziel, Kurzstudienaufenthalte für Teilnehmer des weiterbildenden Studiums an diesen Universitäten zu ermöglichen. Zudem soll den Studierenden dieser Universitäten eine Plattform zum rechtsvergleichenden Studium des Deutschen Rechts und für die Vorbereitung von Kurzstudienaufenthalten in Deutschland angeboten werden.

Die Aufgaben der Abteilung sind breit gefächert. Ein besonders wichtiger Bereich ist die Fortentwicklung und Erweiterung von Studienmöglichkeiten zum Japanischen Recht. An erster Stelle ist hier das Studium „Grundlagen des Japanischen Rechts“ zu nennen, welches als wissenschaftliche Weiterbildung nach § 62 HG NRW organisiert ist. Die Voraussetzungen für eine Zulassung erfüllt, wer ein Hochschulstudium erfolgreich abgeschlossen oder die erforderliche Eignung im Beruf erworben hat. Des Weiteren wurde in das grundständige Studium zum Master of Laws (LL.M.) an der FernUniversität Hagen ein Wahlmodul „Einführung in das Japanische Recht" integriert, welches jedes Semester von der Abteilung angeboten wird.

Neben der Lehre weist die Abteilung für Japanisches Recht einen eigenen Forschungsschwerpunkt auf, der inzwischen in Deutschland wie in Japan Beachtung gefunden hat. Weiterhin arbeitet die Abteilung derzeit am systematischen Aufbau einer im Wesentlichen aus Originalliteratur bestehenden Fachbibliothek zum Japanischen Recht. Das library support programm der Japan Foundation war dabei in den ersten Jahren sehr hilfreich. Ein weiterer entscheidender Schritt konnte durch eine Büchersammelaktion 2002/2003 getan werden, bei der vor allem ehemalige DAAD- und Humboldt-Stipendiaten dem Institut Bücher geschenkt haben. Eine weitere wichtige Förderung hat das Projekt durch den Daiichi-Hoki-Verlag in Tokyo erhalten, der die von ihm auf CD-ROM herausgegebene umfassende Urteilssammlung zum Japanischen Recht (einschließlich jährlicher Aktualisierung und Bereitstellung ergänzender Software) sowie ein Rechercheprogramm für juristische Literatur und Rechtsprechung und eine vollständige Ausgabe der japanischen Gesetzestexte gestiftet hat. Außerdem hat der Verlag „Hanrei times" die vollständige Ausgabe der gleichnamigen Zeitschrift der Jahrgänge 1950 - 1999 auf DVD gespendet.

29.06.2024