Veranstalter: Prof. Dr. Peter Risthaus, Helmut Hofbauer
Ausstellungseröffnung: Machine in Residenz.
Spielarten elektronischer Literatur
Der Begriff Elektronische Literatur („electronic literature“) umfasst das weite Spektrum literarischer Texte, die entweder ihre Entstehung („digital born“), die Charakteristik ihrer Gestaltung oder ihre Rezeption, sofern diese über die bloße Reproduktion des gedruckten Textes hinausgeht, einem digitalen Medium verdanken. Die Hybrid-Ausstellung ist ein studentisches Projekt. Sie stellt einen Rechner aus, der ein Langgedicht verfasst, ausgegeben auf einem Nadeldrucker. Gerahmt wird diese Poesie durch Bücher, Texte und einen Workshop, sowie von Beiträgen der Studierenden.
„Unboxing Kittler?“ – Aufruf zu einem Workshop
Ein Rechner (Mikro Express LCD-286) wird vergessen im Aktenschrank eines Büros, das von 1987 bis 2015 Stützpunk der deutschen Medienwissenschaft war. Von dort aus ist er von Büro zu Büro weitergereist, ohne dass jemand bis heute weiß, wem er gehörte oder welche Daten er enthält. Aus der Inventarliste der Universität heimlich gestrichen. Findet sich auf seinen Festplatten der Entwurf zu Friedrich Kittlers und Manfred Schneiders „Diskursanalysen III“ oder etwa Hartmut Winklers Manuskript von „Docuverse. Zur Medientheorie der Computer“? Es wird Zeit, dies herauszufinden.