Dr. Hannes Bajohr (Universität Basel)
Digitale generative Literatur gibt es als sequenzielles und konnektionistisches Verfahren – als Ergebnis klassischer, linearer Algorithmen und als Resultat von machine learning in Form neuronaler Netze. Der Schriftsteller und Wissenschaftler Hannes Bajohr plädiert in seiner Lecture Performance für die je eigene Ästhetik dieser Ansätze und liest Beispiele aus seinem poetischen Werk – vom Halbzeug zu Vollendendungen, vom sequenziellen zum konnektionistischen Paradigma.
Hannes Bajohr arbeitet am Seminar für Medienwissenschaft der Universität Basel. Er wurde an der Columbia University, New York, mit einer Dissertation über Hans Blumenbergs Sprachtheorie promoviert. Bajohr produziert sowohl literarische als auch akademische Texte und arbeitet zu politischer Philosophie, philosophischer Anthropologie, Sprachtheorie des 20. Jahrhunderts, digitalen Literaturen. Er schreibt außerdem Prosa, Essayistik und digitale Lyrik.