Objektivität und Wirkung des Issuer Estimated Value

Neben klassischen Sparanlagen bilden Investitionen in Fonds und strukturierte Produkte für viele Privatanleger wichtige Säulen im Vermögensaufbau und der Altersvorsorge. Aufgrund der komplexeren Struktur unterscheidet sich die Anlage in solchen Produkten fundamental von der Anlage in klassische Sparprodukte. Neben gehobenen rechtlichen Anforderungen können vielseitige individuelle Determinanten der Nachfrage von privaten Anlegern bestehen.

Ziel des Forschungsprojektes ist es, die Determinanten der Nachfrage nach komplexen Anlageprodukten zu identifizieren und in Teilen zu quantifizieren. Dabei fließen auch geänderte gesetzliche Vorgaben in die Untersuchungen mit ein. Im Bereich der strukturierten Produkte haben sich die Emittenten in Deutschland zur Veröffentlichung eines geschätzten Produktwertes (Issuer Estimated Value – IEV) verpflichtet, mit welchem mehr Transparenz bezüglich gezahlter Margen erzielt werden soll. Neben der Frage, ob die dort angegebenen Werte nachvollzogen werden können untersucht das Forschungsprojekt weiterhin die Frage, welche Wirkung die Angabe eines solchen Wertes auf die Investitionsentscheidung eines Anlegers hat.


Dissertationsprojekt von Patrick Münchhalfen, M. Sc.

09.04.2024