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Der Studiengang „Soziologie: Individualisierung und Sozialstruktur“ versteht sich als ein primär forschungsorientierter soziologischer Masterstudiengang. Vorrangig geht es darum, Personen, die in ihrer Berufspraxis in besonderem Maße mit Individualisierungsphänomenen konfrontiert sind oder sein werden, auf der Basis des neuesten Standes der wissenschaftlichen Forschung über die Ursachen und Konsequenzen der Individualisierung sowie über Möglichkeiten des Umgangs mit Individualisierung im Kontext heutiger Sozialstruktur zu informieren und zu befähigen, dieses Orientierungswissen nach Beendigung des Studiums selbständig auf dem Laufenden halten und praktisch anwenden zu können.
Zu diesen Personen gehören zum einen Absolventen von soziologischen und sozialwissenschaftlichen B.A.-Studiengängen, die eine wissenschaftliche und forschungsbezogene Vertiefung zum Themenfeld "Individualisierung und Sozialstruktur" suchen.

Zum anderen richtet sich der Studiengang an Absolventen anderer Studiengänge mit soziologisch relevanten Anteilen – etwa an Journalisten, Lehrer, Sozialarbeiter und Sozialpädagogen, aber auch an Führungskräfte in allen Arten von Organisationen –, die von ihrem beruflichen Alltag zurücktreten und die eigene Berufspraxis im Vergleich mit anderen Berufsfeldern analytisch erschließen und sich darüber eine bessere Problemlösungskompetenz erarbeiten wollen.
Da es sich um einen Masterstudiengang handelt, werden grundständige soziologische Kompetenzen vorausgesetzt, die forschungsorientiert – und das heißt in erster Linie: analytisch distanziert im Hinblick auf die je eigenen Praxiserfahrungen – vertieft und um bestimmte Schlüsselqualifikationen erweitert werden.

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