Dieses Modul behandelt die grundlegenden vormodernen Strukturen in Wirtschaft und Gesellschaft, Politik, Kultur und Wissen, ohne deren Kenntnis die Moderne nicht verstehbar ist. Denn einerseits hat sich die Moderne in der Abgrenzung gegenüber der traditionellen Welt begründet und behauptet: gegen ständische Ungleichheit auf agrarischer Grundlage setzt sie politische Freiheit und Gleichheit auf der Basis von industriellem Wachstum, Marktsystem und Wettbewerb; gegen einen Wertekanon, der von aristokratischen Führungsschichten gepflegt und von schriftkundigen Eliten überliefert wird, setzt sie moderne Wissenschaft und allgemeine Schulpflicht. Andererseits bleibt die "alte Welt" im modernen Bewusstsein verankert, sei es als imaginärer Traditionszusammenhang, der die neuen Erfahrungen an die geistigen Wurzeln der abendländischen Kultur zurück bindet, sei es als verklärte Gegenwelt zur Moderne.
Das Modul führt in die langfristigen Voraussetzungen des europäischen Modernisierungsprozesses und ihre weiterwirkenden Folgen ein. Es ist deshalb zu Anfang des Studiengangs zu absolvieren.
LG
Geschichte und Gegenwart Alteuropas
Apl. Prof. Dr. Thomas Sokoll
Tel.: 02331/987-2123
email: thomas.sokoll
Wahlpflichtkurse (8 SWS sind zu wählen): | ||
34209 | Arbeit im vorindustriellen Europa | 4 SWS |
34210 | Vormoderne Politik | 2 SWS |
34211 | Universitäten vor 1800 | 2 SWS |
34212 | Europa vor der Moderne: Epochen und Räume | 4 SWS |
Hausarbeit, Klausur oder mündliche Prüfung
Ab dem SS 2010 können die Prüfungen zu den Modulen "alter Art" nicht mehr online angemeldet werden. Bitte senden Sie zur Prüfungsanmeldung fristgerecht eine formlose E-Mail an antje.dahlmann-mueller.
Den Klausurtermin finden Sie unter Aktuelle Informationen aus dem Prüfungsamt.
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