Die literarische Epoche vom jungen Goethe bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts umfasst die Periode der Weltgeltung der deutschsprachigen Literatur, deren Grund in der Entschiedenheit und Radikalität ihres Beitrags zur Modernisierung europäischer Selbst- und Weltbilder liegt. Im Zentrum stehen zunächst die Kunstmodelle der romantischen Bewegung, der aus französischer wie angelsächsischer Sicht mehr oder weniger auch die deutsche Klassik zugeschlagen wurde. Revolutionär sind Anspruch, Gestus und Inhalt dieser Literatur bei ihrem ersten Auftauchen. Aus jeweils anderen Gründen revolutionär in der Kontinuität deutscher Geisteshaltungen gilt das Werk der beiden Autoren Heinrich von Kleist und Georg Büchner. Der antiromantische Impuls, der in Heines Formel vom "Ende der Kunstperiode" einen frühen Ausdruck findet, lebt das ganze 19. Jahrhundert hindurch von Nähe und Kontrast zum romantischen Weltbild; beide zusammen konstituieren das, was man die spezifisch ästhetische "Modernität" dieses Jahrhunderts nennen könnte.
LG
Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Medientheorie
Prof. Dr. Uwe Steiner
Tel.: 02331/987-2517
email: uwe.steiner
03547 | Kunstmodelle der Romantik | 2 SWS |
04442 | Geschichte der deutschen Lyrik I: Vom jungen Goethe bis zu Heinrich Heine | 2 SWS |
04535 | Heinrich von Kleist | 2 SWS |
04498 | Georg Büchner | 2 SWS |
Klausur, Hausarbeit oder mündliche Prüfung
Prüfungsart | Prüfungs-Nr. | Termin | Anmeldeschluss |
Klausur | 104343 | Mi, 12.03.2014, 14-18 Uhr | 15.12.2013 |
Hausarbeit | 104342 | während des Semesters | 15.12.2013 |
Mündliche Prüfung | 104344 | während des Semesters | 15.12.2013 |
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