Im frühen 20. Jahrhundert erreichte der säkulare Modernisierungsprozess, der insbesondere die europäischen Gesellschaften, ihre politischen Herrschafts- und Steuerungsmechanismen sowie ihre kulturellen Ausdrucksformen grundlegend umgestaltet hatte, nicht nur einen Höhepunkt, seine Errungenschaften wurden zugleich auch in vieler Hinsicht fragwürdig. Der enorme materielle Fortschritt und die Rationalisierung weiter Lebensbereiche schienen nicht nur zu der erwünschten Emanzipation zu führen, sondern auch in neue Formen von Abhängigkeit, Entfremdung, Herrschaft und Destruktion, wie sie in der »Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts«, dem Ersten Weltkrieg, ihre deutlichste Ausdrucksform fanden. Die Bedingungen und Inhalte der Moderne mussten vor dem Hintergrund solcher Erfahrungen in neuer Weise reflektiert und gestaltet werden. Wie dies geschah, das steht im Mittelpunkt des Moduls.
LG
Neuere deutsche und europäische Geschichte
Apl. Prof. Dr. Wolfgang Kruse
Tel.: 02331/987-2121
email: wolfgang.kruse
04235 | Konfliktfelder der modernen Massendemokratie um 1900: Frauenwahlrecht, Integration der Arbeiterschaft, Rechtsradikalismus | 2 SWS |
34226 | Der Erste Weltkrieg | 2 SWS |
04227 | Kulturkritik und Lebensreformbewegung (1870-1939) | 2 SWS |
04207 | Demokratie und Diktatur zwischen den Weltkriegen | 2 SWS |
Klausur, Hausarbeit oder mündliche Prüfung
Wintersemester 2011/12 | Prüfungs-Nr. | Termin | Anmeldeschluss |
Klausur | 104273 | Mittwoch, 14.03.2012, 14-18 Uhr | 15.12.2011 |
Mündliche Prüfung | 104274 | während des Semesters | 15.12.2011 |
Hausarbeit | 104272 | während des Semesters | 15.12.2011 |